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BAU 2021 abgesagt ... genauer: Absage der Baufachmesse als klassische Präsenzmesse

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(zuletzt upgedatet am 30.9.2020) Nach den vielen Absagen einzelner Firmen (siehe unten) wurde jetzt die BAU 2021 als klassische Präsenzmesse ganz abgesagt - dies war das ganz klare Votum der heutigen Sitzungen der Messe München mit Fachbeirat und Kuratorium der BAU. Geplant ist nun vom 13. bis 15. Januar 2021 ein hybrides Format, das den Ausstellern die Möglichkeit gibt, ihre Innovationen einem breiten Publikum vorzustellen. Der digitale Teil dieser Veranstaltung soll dann auch wieder ein wichtiger Bestandteil der klassischen Präsenzmesse BAU 2023 sein.

Bis zuletzt hieß es von der Messe München offiziell, dass die Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme planmäßig im Januar 2021 stattfinden würde - allerdings mit dem Vorbehalt, die Entwicklung abzuwarten und die Lage Ende September noch einmal zu überprüfen. Dazu sagte Dr. Reinhard Pfeiffer, stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe München: „Sinkende Infektionszahlen und Grenzöffnungen gaben im Juni die berechtige Hoffnung auf eine deutliche Besserung der Situation. Leider haben sich die Vorzeichen im Laufe des Septembers stark geändert. Auch wenn eine Präsenzmesse mit unseren Schutz- und Hygienemaßnahmen möglich wäre, hat die Ausweisung von immer mehr Risikogebieten in ganz Europa mit den damit verbundenen Reisebeschränkungen jetzt diese Entscheidung gefordert. Nach unserer Ausstellerumfrage, die wir in den letzten Tagen gerade auch vor dem Hintergrund der sich verschärfenden Covid-19-Situation durchgeführt haben, hält nunmehr der weitaus überwiegende Teil unserer Aussteller seine Teilnahme an der Präsenzmesse für unrealistisch, da in der jetzigen Situation davon auszugehen ist, dass nur wenige der ursprünglich erwarteten Besucher vor Ort sein werden.“

Zustimmung erhält Reinhard Pfeiffer von Dieter Schäfer, dem langjährigen Vorsitzenden von BAU Fachbeirat und Kuratorium: „Die Entscheidung vom Juni war richtig. Damals wäre es viel zu früh gewesen, die BAU in Frage zu stellen. Uns war allen klar, dass Ende September Klarheit geschaffen werden muss. Daher war es auch konsequent, letzte Woche eine Umfrage durchzuführen. Fachbeirat und Kuratorium stehen hinter der Entscheidung, die BAU 2021 durch ein hybrides Format zu ersetzen.“

Eine Verschiebung der BAU wurde mit Fachbeirat und Kuratorium diskutiert. Hierzu erklärt Martin Hörmann, der stellvertretende Vorsitzende dieser beiden Gremien: „Eine Verschiebung der Messe war für uns nie eine ernsthafte Option, weil sie den zweijährigen Innovationszyklus, an dem sich die BAU seit jeher orientiert, unterbrochen hätte. Internationale Aussteller und Besucher sind ein Markenkern der klassischen BAU. Unter den aktuellen COVID 19-Rahmenbedingungen hätten wir diese Erwartung nicht erfüllen können.“

Hybrides Format – was erwartet Aussteller und Besucher?

Die BAU 2021 wird sich im Vergleich zu den Vorjahren in einem deutlich veränderten Erscheinungsbild präsentieren. Das hybride Format umfasst neben einer kompakten Ausstellungsfläche ein digitales Zusatzangebot vor allem für die Aussteller und Besucher, die aufgrund der Reisebeschränkungen nicht nach München kommen können - so der Plan.

Im ICM Internationales Congress Center München sowie in bis zu zwei Messehallen sollen sich Austeller präsentieren können - aber auch Foren und Sonderschauen sind geplant. Unternehmen, die sich vor Ort präsentieren wollen, haben die Wahl zwischen kompakten Systemständen und einer individuellen Standgestaltung.

Um sich mit anderen Teilnehmern auszutauschen bietet das hybride Format außerdem virtuelle Networking Module an. Angedacht ist auch, die traditionellen BAU Info Talks in das hybride Format zu integrieren.

Die ursprünglich geplante(!) Teilnahme an der BAU 2021 abgesagt hatten zuvor u.a. ...

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