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Immobilienverband erwartet für 2020 moderate Preisanstiege bei Wohnimmobilien

(24.5.2020) Der Markt für Wohnimmobilien in Deutschland wird auch im Zuge der Co­ro­na-Krise stabil und attraktiv bleiben - zu diesem Schluss kommt eine neue Analyse des Wohnimmobilienmarktes, durchgeführt vom Immobilienverband Deutschland IVD. Demnach werden 2020 ...

  • die Mietpreise für Bestandswohnungen im bundesweiten Durchschnitt voraussichtlich um 2,5 bis 3% steigen (2019: 3,1%)und
  • die Preise für Eigentumswohnungen im Bestand durchschnittlich um 4 bis 5% zulegen (2019: 8,3%).

Für den weiteren Jahresverlauf erwartet der IVD derzeit(!) eine Normalisierung. „Wohnimmobilien sind das stabilste Immobiliensegment. Büro und Einzelhandel sind deutlich stärker von der Corona-Krise betroffen“, erklärt IVD-Präsident Jürgen Michael Schick. Die Marktsituation in vielen Städten und allen Metropolen habe sich nicht grundsätzlich geändert. Es gebe weiterhin einen deutlichen Nachfrageüberhang sowohl nach Miet- als auch nach Eigentumswohnungen. „Dieser Nachfrageüberhang ist kurzfristig nicht abbaubar. Wir rechnen daher mit einem weiteren moderaten Preisanstieg", konstatiert Herr Schick.

„Die prinzipielle Entscheidung, eine Wohnung zu kaufen oder zu mieten, wird von der Corona-Krise kaum berührt. Käufer, die wegen Liquiditätsverlusten ausfallen, werden durch Kaufinteressenten ersetzt, die ihre Liquidität gerade in der heutigen Zeit in Immobilien investieren wollen. Zudem bleibt das Zinsniveau vorerst auf einem sehr niedrigen Niveau“, erwartet  der IVD-Präsident. Insbesondere im unteren und mittleren Mietpreissegment bleibe die Nachfrage hoch. Am Mietwohnungsmarkt sei aber mit einer weiter sinkenden Fluktuation zu rechnen: „Mieter stellen derzeit Umzüge zurück. Kurzarbeit und drohende Arbeitslosigkeit sind die bestimmenden Themen vieler Menschen“, sagt Herr Schick.

Das Transaktionsvolumen dürfte im zweiten Quartal dieses Jahres um voraussichtlich 25 bis 35% zurückgehen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. So fielen internationale Wohnungskäufer derzeit aus und viele Wohnungskäufer vertagten ihre Kaufentscheidung. Auch im oberen Preissegment gäbe es eine stärkere Zurückhaltung. „Im dritten und vierten Quartal dürfte sich der Transaktionsmarkt wieder normalisieren“, prognostiziert Herr Schick.

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