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Vorerst tiefster Sturz des ifo Geschäftsklimas

(24.4.2020) Katastrophale Stimmung unter den deutschen Unternehmen: Der ifo Geschäftsklimaindex ist im April auf 74,3 Punkte abgestürzt, nach 85,9 Punkten im März. 74,3 Punkte sind der niedrigste jemals gemessene Wert.

Einen stärkeren Rückgang hat es im ifo Geschäftsklimas noch nicht gegeben. Das ist einerseits auf die massive Verschlechterung der aktuellen Lage zurückzuführen. Die Unternehmen blickten zudem noch nie so pessimistisch auf die kommenden Monate. Die Coronakrise trifft die deutsche Wirtschaft mit voller Wucht.

Auch im Bauhauptgewerbe ist der Index noch nie so stark gesunken. Das gilt sowohl für den Indikator der aktuellen Lage als auch für den der Erwartungen. Gleichwohl sind die Baufirmen mit ihrer aktuellen Lage mehrheitlich noch zufrieden:

Im Verarbeitenden Gewerbe ist der Geschäftsklimaindex auf den niedrigsten Wert seit März 2009 gefallen. Die aktuelle Geschäftslage der Industriefirmen verschlechterte sich dramatisch, und die Erwartungen sind von einem massiven Pessimismus geprägt. Der Erwartungsindikator fiel auf ein historisches Tief. Die Nachfrage nach Industrieprodukten ist eingebrochen.

Im Dienstleistungssektor ist der Geschäftsklimaindikator ebenfalls auf einen Tiefstwert gefallen: Die Dienstleister beurteilten ihre Lage noch nie so schlecht. Auch bei den Erwartungen herrscht Pessimismus ohne Beispiel.

Im Handel hat sich der Sturzflug des Geschäftsklimaindikators fortgesetzt. Die Urteile zur aktuellen Geschäftslage haben sich noch nie so schnell verschlechtert. Der Negativrekord vom März bei den Erwartungen wurde nochmals unterboten.

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