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Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) 2019: Gut 10% weiniger Wohnungseinbrüche

Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) 2019
  

(25.3.2020) 2019 hat die Polizei 5.436.401 Straftaten festgestellt. Ohne Berücksichtigung der ausländerrechtlichen Verstöße wurden 5.270.782 Straftaten erfasst. Das entspricht einem Rückgang von 2,3% im Vergleich zu 2018. Demgegenüber ist die Bevölkerung erneut gewachsen, allein von 2018 auf 2019 um 226.862 Menschen.

Bei der Diebstahlskriminalität ist ein Rückgang von 5,9% auf 1.822.212 Fälle zu verzeichnen - das ist der niedrigste Wert seit 1987. Dies liegt insbesondere am wiederholt starken Rückgang beim ...

  • Wohnungseinbruchsdiebstahl um 10,6% (2019: 87.145 Fälle),
  • Taschendiebstahl um 9,7% (2019: 94.106) und beim
  • Diebstahl aus bzw. an Kfz um 10,2% (2019: 222.129).

Außerdem blieben 45,3% der Einbruchsdelikte im Versuchsstadium stecken - u.a. deshalb, weil Einbrecher an effektiver Sicherungstechnik scheiterten.

Die Einbrecher verursachten 2018 einen Schaden (nur Diebesgut / Beute) von 291,9 Mio. Euro (2018: 260,7 Mio. Euro). Eingebrochen wurde meist über leicht erreichbare Fenster und Wohnungs- bzw. Fenstertüren. Hinzu kommen 86.604 Fälle von Diebstahl aus Keller- und Dachbodenräumen sowie Waschküchen, die 2019 erfasst wurden. Hier verzeichnet die PKS ein leichtes Plus (2018: 86.474 Fälle), nachdem die Zahlen in den Vorjahren rückläufig waren (2017: 93.212 Fälle, 2016: 102.586 Fälle).

Weit über ein Drittel aller Wohnungseinbrüche wird am Tag begangen (2019 33.101 Fälle bzw. 38% aller Wohnungseinbrüche). In Wirklichkeit könnte die Zahl noch höher liegen, da bei Wohnungseinbrüchen - etwa auf Grund einer urlaubsbedingten Abwesenheit der Wohnungsinhaber - die genaue Tatzeit meist nicht feststellbar ist. Die Aufklärungsquote von Einbruchsdelikten lag 2019 übrigens bei 17,4%.

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