Noch vor Corona: Real 6,3%, nominal 9,1% mehr Bauaufträge als im Januar 2019
(25.3.2020) Der Coronavirus hatte im Januar 2020 noch keinerlei Effekte auf die Neuaufträge im Bauhauptgewerbe: So lag laut Statistischem Bundesamt der reale (preisbereinigte) Auftragseingang im Bauhauptgewerbe im Januar 2020 saison- und kalenderbereinigt 2,6% höher als im Dezember 2019. Im weniger schwankungsanfälligen Dreimonatsvergleich stieg das reale Volumen der saison- und kalenderbereinigten Auftragseingänge von November 2019 bis Januar 2020 gegenüber August bis Oktober 2019 sogar um 10,5%.
Im Vorjahresvergleich war der reale Auftragseingang im Bauhauptgewerbe im Januar 2020 kalenderbereinigt 6,3% höher. Und mit rund 6,4 Mrd. Euro lagen die Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe im Januar 2020 nominal (nicht preisbereinigt) 9,1% höher als im Januar 2019. Das war der höchste jemals gemessene Wert an Aufträgen in einem Januar in Deutschland.
Wenn man auf den heute korrigierten ifo-Geschäftsklimaindex für März schaut, wird man diese Zahlen zum Auftragseingang im Januar später wohl als Paradebeispiel für das Wort „Makulatur“ verwenden können.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
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- VBI-Umfrage: Ein Drittel der Ingenieur- und Architekturbüros hat Hilfen beantragt (1.4.2020)
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- VBI-Konjunkturumfrage 2020: Starke Auftragslage bei Ingenieurunternehmen (2.3.2020)
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