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SHKTacheles: „Branche begräbt klassischen Vertriebsweg“


  

(2.2.2020) Wo liegt die Zukunft des Vertriebes für die SHK-Industrie? Diese Frage stellte SHKTacheles im Dezember 2019 über 4.000 Personen aus der SHK-Branche - darunter vor allem auch Entscheidern aus der ersten und zweiten Führungsebene bei relevanten Herstellern. Die Teilnahme an der Befragung lag bei über 10%.

Das Ergebnis der Leser-Umfrage ist für Vertreter des dreistufigen Vertriebs alarmierend und spiegelt die angespannte Stimmungslage unter den Akteuren wieder: Dem klassischen Vertrieb bescheinigen die Marktplayer ein Armutszeugnis. Rund Dreiviertel der Befragten sehen im Multichannel-Vertrieb die Zukunft. An den herkömmliche Vertrieb über Großhändler glaubt grundsätzlich nur noch ein Viertel.

In der Einzelbetrachtung der Vertriebsmöglichkeiten schneidet der dreistufige Vertriebsweg im Vergleich zu den übrigen Möglichkeiten aber erstaunlicherweise wieder vergleichsweise gut ab - insbesondere, wenn es um die Perspektiven geht. Die Markt-Akteure scheinen zwischen den alternativen Vertriebsformen hin- und hergerissen zu sein. Wohin die Reise geht, vermag kaum jemand derzeit abschätzen zu können.

Digitalisierung, Onlinehandel, Direktvertrieb,...

Sicher scheint nur, dass die Möglichkeiten der Digitalisierung zukünftig die Absatzwege noch maßgeblicher prägen werden. Dem Onlinehandel räumt die Branche dabei die besten Potenziale ein. Ein Direktvertrieb an den Endverbraucher kommt für die Akteure hingegen nicht in Frage; die Industrie braucht also weiterhin dringend verlässliche Partner.

Der Handel hingegen dürfte wohl in den kommenden Jahren selbst sein eigenes Online-Geschäft aufbauen. Daran arbeitet die zweite Vertriebsebene bereits akribisch, nur etwas stiller und mit weniger Aufsehen. Die Industrie-Marke erhält von der zweiten Vertriebsstufe nur noch bedingt Unterstützung und gegen immer größere Auflagen.

„Alle Akteure suchen nach einem gangbaren Weg, der am besten zu ihnen passt. Der klassische Vertriebsweg existiert nur noch für jene, die diese Partnerschaft gezielt eingehen, um sich bewusst zu positionieren. Alle anderen haben eine abenteuerliche Reise angetreten“, resümiert Knut Maria Siebrasse, Herausgeber von SHKTacheles.

Alle Ergebnisse der Leser-Befragung sowie eine Kommentierung durch Herrn Siebrasse können unter shk-tacheles.de/bestellung-marktanalysen als 10-sei­tige PDF-Datei gegen eine Schutzgebühr angefordert werden.

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