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Holz vom First bis zum Sockel für ein Zitat regionaler Bauernhäuser nördlich von New York

(22.10.2019) Das New Yorker Architekturbüro Amalgam Studio hat ein dreigeschossiges Holzhaus für ein Grundstück in den Hudson Valleys entworfen - bekannt für Hurricanes und starke Schneefälle. Die komplette Gebäudehülle besteht aus dem modifizierten Holz Kebony.

alle Fotos © Jesse Turnquist 

Ben Albury ließ sich für seinen Entwurf von seinen Kindheitserinnerungen an das Landhaus seines Großvaters inspirieren. Der dreigeschossige Bau „Silvernails“ mit einer Wohnfläche von rund 460 m² liegt auf einem Hügel inmitten der ländlichen Idylle einer vornehmlich bewaldeten Gegend. Diese Lage trug maßgeblich zum Fassen des Entwurfsgedankens bei.

Der Entwurf zitiert regionale landwirtschaftliche Gebäude der traditionellen, rustikalen Art, bleibt aber dennoch auf der Höhe unserer Zeit. Dieser Spagat gelingt durch die Kombination von natürlichen, langlebigen Materialien und einer klaren Formensprache: Die lineare Kubatur des Holzhauses entspricht aktuellen Gebäudevorstellungen und wirkt zugleich klassisch. Für die vorgehängte hinterlüftete Holzfassade, die Passivhaus-Standards erfüllt, wählte der Architekt das norwegische Echtholz Kebony. Es ist besonders widerstandsfähig, da seine Zellstruktur mithilfe eines umweltfreundlichen, patentierten Verfahrens auf Basis von Bio-Alkohol nachhaltig gestärkt wurde – so ist es optimal geeignet, um dem mitunter sehr stürmischen Klima in der Region um New York nachhaltig zu trotzen.

Da Holz das prägende Material von „Silvernails“ ist, findet es nicht nur an der Fassade statt: Schräge, hölzerne Sonnenblenden ergänzen die Fassadenoptik und sind zudem ein wirksamer Schutz gegen Hurricanes. Gegen diese wurde auch die Fassadenverkleidung zusätzlich gesichert und über ein komplexes System aus Edelstahlclips an den Stehfalzen der Satteldachbekleidung befestigt.

Konsequent: Dachdeckung aus Holz

„Silvernails“ hat eine markante, monolithische Anmutung, weil für die gesamte Gebäudehülle einheitlich Kebony verwendet wurde. Es hielt sämtlichen von Albury angelegten Auswahlkriterien stand: Langlebigkeit, Nachhaltigkeit, Kosten und Konstruktion. Kebony auch für das Dach zu verwenden, war dabei eine ungewöhnliche Wah.

Was den Bauingenieur in seiner Materialwahl für das Dach letztlich bestärkte, war seine Erkenntnis, dass ein Holzdach, das den harten norwegischen Witterungsbedingungen standhält, ebenso gut für das New Yorker Umland mit seinen heftigen Schneefällen geeignet sein muss. Dem Dach kommt letztlich nicht allein die Dauerhaftigkeit von Kebony zugute, es profitiert zudem von der ästhetischen silbergrauen Patina, die das norwegische Holz über die Zeit entwickelt.

Weitere Informationen zu Kebony-Holz für Fassade und Dach können per E-Mail an Kebony angefordert werden.

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