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+5,6%: Markt für elektronische Sicherheitstechnik legte 2018 weiter zu

(30.6.2019) Der deutsche Markt für elektronische Sicherheitstechnik verzeichnete auch 2018 ein stabiles Wachstum. Der Umsatz legte im Vergleich zu 2017 um 5,6% auf knapp über 4,4 Mrd. Euro zu. Auch für die Folgejahre erwartet die Branche einen fortgesetzten Aufschwung.

Gleichwohl steht man vor einigen Herausforderungen: „Die Auswirkungen des Fachkräftemangels sind enorm. Es dauert oft zwölf bis 15 Monate, bis eine Stelle nachbesetzt wird - das ist doppelt so lange wie noch vor zwei oder drei Jahren“, konstatiert Norbert Schaaf, Vorstandsvorsitzender des BHE Bundesverband Sicherheitstechnik e.V. Weitere bestimmende Themen der näheren Zukunft seien ...

  • Vernetzung und Digitalisierung sowie
  • die Cybersicherheit der eingesetzten Produkte, Systeme und Dienstleistungen.

„Smart Home und Smart Building werden Realität. Im Dreieck aus Komfort, Energieeffizienz und Sicherheit nimmt Cybersicherheit einen zentralen Platz ein. Digitale Technologien müssen sicher und vertrauenswürdig sein - darauf müssen sich die Nutzer verlassen können. Nur so können neue Dienste und Geschäftsmodelle entstehen, die sich am Markt behaupten“, so Uwe Bartmann, Vorsitzender des ZVEI-Fachverbands Sicherheit.

Wachstum in allen Segmenten

Die Brandmeldetechnik ist nach wie vor das größte Segment der Sicherheitstechnik und stark von der Baukonjunktur abhängig. Der Umsatz in diesem Bereich ist 2018 um mehr als 6% auf über zwei Mrd. Euro gestiegen.

Nachdem inzwischen alle Bundesländer die Rauchwarnmelderpflicht in den Landesbauordnungen für Privatwohnungen eingeführt haben, könnte in diesem Bereich jetzt eine Konsolidierung eintreten. Andererseits steht nun in den ersten Ländern der Austausch alter Rauchwarnmelder an, erinnert der BHE-Vorstandsvorsitzender Schaaf. Außerdem böten technologische Weiterentwicklungen, wie etwa aus der Ferne inspizierbare Melder, die zudem auch Smart Home-fähig sind, gute Perspektiven für die Zukunft.

Mit einem Plus von 7% auf 352 Mio. Euro verzeichnen Zutrittssteuerungssysteme ein hohes Wachstum. Auch Videosicherheit hat unter dem Eindruck der Diskussion um die öffentliche Sicherheit mit einem Plus von 6,5% auf 575 Mio. Euro erneut spürbar zugelegt.

Etwas verhaltener verlief das Wachstum bei Sprachalarmierungssystemen mit 3,8% auf 110 Mio. Euro und bei Überfall- und Einbruchmeldeanlagen mit 3,6% auf 860 Mio. Euro.

Die übrigen Gewerke wie Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (RWA), Rufanlagen nach DIN VDE 0834 und sonstige Systeme und Komponenten verzeichneten mit 5,1% in Summe einen deutlichen Zuwachs.

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