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Jahreswirtschaftsbericht 2019 und die Rolle der Bauwirtschaft


  

(31.1.2019) Das Bundeskabinett hat am 30. Januar den Jahreswirtschaftsbericht 2019 beschlossen - sein Titel: „Soziale Marktwirtschaft stärken, Wachstumspotenziale heben, Wettbewerbsfähigkeit erhöhen“. Die Bundesregierung erwartet demnach für 2019 eine Zunahme des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts um 1,0% - und eine Steigerung der Bauinvestitionen um knapp 3%.

Wachstum im zehnten Jahr in Folge

Bundesminister Altmaier sagte dazu: „Die deutsche Wirtschaft befindet sich auch in diesem Jahr auf Wachstumskurs, das zehnte Jahr in Folge. Das ist die längste Aufschwungsphase seit 1966. ... Doch der Gegenwind, vornehmlich aus dem außenwirtschaftlichen Umfeld, nimmt zu - Stichworte: Brexit, Handelskonflikte, internationales steuerpolitisches Umfeld. Das gegenüber dem Vorjahr verlangsamte Wachstum sollte uns anspornen, jetzt die Rahmenbedingungen für Erfolg und Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes zu verbessern. Hierzu gehört eine Entlastung der Arbeitnehmer und Unternehmen, die unseren Wohlstand erst erwirtschaften. Wir müssen zudem konsequent auf Zukunfts- und Schlüsseltechnologien setzen, zum Beispiel die Batteriezellfertigung und die Künstliche Intelligenz.“

Die Bundesregierung erwartet, dass sich der Arbeitsmarkt weiterhin positiv entwickelt: Die Arbeitslosenquote könnte demnach 2019 auf 4,9% sinken und die Zahl der Beschäftigten auf 45,2 Mio. steigen. In der Folge sollten auch die privaten Einkommen erneut spürbar zunehmen: Die Nettolöhne und -gehälter der Arbeitnehmer könnten 2019 um 4,8% zulegen, wozu auch die Entlastungen bei Steuern und Abgaben beitragen.

Bauwirtschaft als Profiteur

Angesichts steigender Löhne und Beschäftigung sowie der Investitionen der Unternehmen ist zu erwarten, dass die Binnenwirtschaft eine wichtige Stütze der Konjunktur bleibt. Dabei setzt das niedrige Zinsumfeld spürbare Impulse insbesondere in der Bauwirtschaft. Die expansiv ausgerichtete Fiskalpolitik regt die Konjunktur zusätzlich an.

Bauwirtschaft als Wachstumstreiber

Für ZDB-Präsident  Dipl.-Ing. Reinhard Quast bleibt die Bauwirtschaft ein Wachstumstreiber. Der Jahreswirtschaftsbericht 2019 der Bundesregierung zeige: „Ob Wohnungsbau, Infrastruktur, Breitbandausbau oder Energiewende - bei diesen großen aktuellen Herausforderungen ist die Bauwirtschaft als Lösungsanbieter gefordert.“

In dem Bericht werden auch Unternehmen der Baubranche aufgefordert, sich stärker um weitere Mitarbeiter zu bemühen. Quast hierzu: „Die Rahmenbedingungen müssen nachhaltig sein, dann investieren die Bauunternehmen auch weiter in Personal und Geräte, wie sie es auch bisher schon deutlich getan haben. Wir begrüßen die Absicht der Bundesregierung, die Investitionsausgaben im Zeitraum 2018 bzw. 2021 noch einmal um über 30 Mrd. Euro anzuheben. Dieses Niveau gilt es dann aber auch zu verstetigen.“

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