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BAU 2019: 20.000 m² mehr Fläche, 2.250 Aussteller, weniger Besucher aus Deutschland

(21.1.2019) Durch die neuen Hallen C5 und C6 konnten sich in diesem Jahr 2.250 Aussteller (2017:2.120) aus 45 Ländern erstmals auf einer Gesamtfläche von 200.000 m² präsentieren. Von den 250.000 gemeldeten Besuchern (2017: „über 250.000 Besucher“) kamen in diesem Jahr erstmals 85.000 aus dem Ausland (2017: 80.500). Und mit annähernd 70.000 soll jeder vierte Besucher aus dem Bereich Architektur, Ingenieurwesen und Planung gekommen sein.

kurz vor halb 10 (Foto © baulinks/AO) 

Messe-Geschäftsführer Reinhard Pfeiffer blickt sehr zufrieden auf die BAU 2019 zurück: „Das starke Besucherinteresse in den Bereichen Gebäudeautomation sowie BAU-IT zeigt, dass die Digitalisierung weiter Fahrt aufnimmt und endgültig in der Baubranche angekommen ist. Mit unseren Leitthemen zur BAU 2019 haben wir bereits im Vorfeld den Fokus auf den digitalen Wandel gelegt.“

Aus Sicht der Aussteller zog Dieter Schäfer, Vorsitzender des Ausstellerbeirats der BAU ebenfalls eine positive Bilanz: „Für die Aussteller war die BAU 2019 eine sehr erfolgreiche Messe. Zwei Gründe sind hierfür ausschlaggebend. Einerseits haben Qualität und Internationalität der Besucher weiter zugenommen. Darüber hinaus hat die Messe München die Belegung der erweiterten Ausstellungsfläche aus Besucherperspektive betrieben und somit die einzigartige Themenwelt der BAU weiterentwickelt.“

Lauter zufriedene Aussteller

Wie zufrieden die Aussteller der BAU 2019 gewesen sind, zeigt auch die Befragung durch das Meinungsforschungsinstitut Gelszus: Dabei ...

  • bewerteten 97% der Befragten die Messe mit ausgezeichnet bis gut.
  • anerkannten 95% den Leitmessecharakter der BAU,
  • erteilten 94% der Aussteller Bestnoten für die Qualität, 92% für die Internationalität der Besucher,
  • wurde die aktuelle wirtschaftliche Situation von 94% der Aussteller mit ausgezeichnet bis gut beurteilt (2017: 91%).

An der Spitze des (ausländischen) Besucherrankings der BAU standen 2019 Österreich, die Schweiz und Italien. Dank starker Zuwächse belegten die Russische Föderation mit über 4.000 und China mit über 3.500 Besuchern erstmals Platz vier und fünf. Cathrine Lee, Deputy General Manager Africa/Europe bei KIN LONG, führt das positive Besucherergebnis aus China auf das Engagement der BAU zurück: „Die erfolgreiche Fenestration BAU China sorgt dafür, dass wir in diesem Jahr deutlich mehr Besucher aus Asien und besonders aus China an unserem Stand begrüßen durften.“ Erstmals ist auch Israel unter den TOP 10 Besucherländern vertreten. Ein großer Gemeinschaftsstand aus Israel bereicherte zudem die IT-Halle.

Foto aus dem Beitrag „Aus Fermacell GmbH wird James Hardie Europe GmbH“ vom 20.1.2019

Die Befragung der Besucher blieb stabil auf höchstem Niveau. Wie 2017 bewerteten 98% der Besucher die BAU mit „ausgezeichnet bis gut“, 97% wollen in zwei Jahren wieder kommen. Bestnoten vergaben die Besucher insbesondere für die Breite und Vollständigkeit des Angebots (96% „ausgezeichnet bis gut“) sowie für die Präsenz der Marktführer (95%) - wenngleich auch vergleichsweise viele relevante Aussteller der letzten Jahre gefehlt haben, wie beispielsweise Creaton und Eternit, Sto, Caparol (DAW), Rheinzink, Birco oder Hautau.

digitalBAU aus der Taufe gehoben

Im Hinblick auf die zunehmende Bedeutung der Digitalisierung im Bauwesen hat die Messe München im Rahmen der BAU gemeinsam mit dem Bundesverband Bausoftware (BVBS) das neue Messekonzept digitalBAU vorgestellt. BVBS-Geschäftsführer Michael Fritz zeigte sich auf einer Pressekonferenz im Rahmen der BAU vom Erfolg der neuen Veranstaltung fest überzeugt: „Wir sehen einen hohen Bedarf bei allen Anbietern von digitalen Anwendungen, neben der überaus erfolgreichen BAU eine weitere Messe zu etablieren. Planer, Bauunternehmer und Handwerker müssen sich über die bevorstehenden Anforderungen informieren und dafür bieten wir mit der digitalBAU eine hervorragende Möglichkeit.”

Die digitalBAU findet erstmals vom 11. bis zum 13. Februar 2020 in Köln statt - siehe auch Baulinks-Beitrag „digitalBAU: Neue Fachmesse für digitale Lösungen in der Baubranche in den Nicht-BAU-Jahren“ vom 19.11.2018.

breiter Blick in die Bau IT-Halle C5 (Foto © baulinks/AO) 

Immer mehr Gebäudetechnik auf der BAU

Ein neuer Ausstellungsbereich sowie ein Leitthema der diesjährigen BAU waren Gebäudetechnologien und Licht in der Halle C2. Im Mittelpunkt standen neben der Verknüpfung verschiedener Anwendungen in Wohnung, Haus und Büro auch die unterschiedlichen Aspekte und Einflüsse von Beleuchtung auf die Architektur. Adalbert Neumann, Vorsitzender der Geschäftsführung bei Busch-Jaeger Elektro, äußert sich sehr zufrieden: „Wir konnten vielen Architekten zeigen, dass unser übergreifendes Lösungsportfolio einen enormen Mehrwert bietet. Die Zukunft ist digital und daran arbeiten wir. Die BAU ist eine großartige Plattform, um dies der Öffentlichkeit zu präsentieren.“

Unter dem Motto „We connect, we maximize, we inspire” brachte zudem das Digital Village in der Halle C5 erstmals digitale Initiativen der Bau-Industrie mit aktuellen Entwicklungen der Softwarebranche zusammen. Darüber hinaus erhielten Start-ups die Möglichkeit, ihre Business-Konzepte vorzustellen. Im Rahmen der digitalBAU 2020 soll das Digital Village in seine zweite Runde gehen.

Die nächste BAU ist für den 11. bis 16. Januar 2021 auf dem Gelände der Messe München geplant.

siehe auch für zusätzliche Informationen:

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