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Automatischer hydraulischer Abgleich in Einrohr-Heizungsanlagen


  

(3.12.2018) Mit dem TA-Compact-P bietet IMI Hydronic Engineering ein druckunabhängiges Regel- und Einregulierventil an, mit dem sich Einrohr-Heizungsanlagen automatisch hydraulisch abgleichen lassen - passend zu dem nach wie vor hohen energetischen Sanierungsbedarf in Mehrfamilienhäusern. Das Ventil wird in den Einrohrringen eines bestehenden Systems nachgerüstet. Es übernimmt dabei die Funktion eines automatischen Durchflussreglers und sorgt dafür, dass sämtliche Ringe exakt die für die Versorgung der angeschlossenen Heizkörper benötigte Wassermenge erhalten. Komplexe Berechnungen oder detaillierte Kenntnisse des Rohrleitungssystems sollen hierzu nicht erforderlich sein.

Da bei Einrohr-Heizungsanlagen eine feste Auslegung der Massenstromverteilung für Heizkörper und Einrohrring erfolgt, lässt sich das System im Gegensatz zur Zweirohr-Anlagen nicht über Thermostat-Ventilunterteile mit Voreinstellung oder automatischer Durchflussregelung nachträglich hydraulisch abgleichen. Stattdessen werden die speziell für die Einregulierung und Regelung kleiner bis mittlerer Verbraucher entwickelten Ventile im Vor- oder Rücklauf des jeweiligen Einrohrrings installiert und die erforderliche Ringwassermenge direkt eingestellt. Auf diese Weise findet automatisch ein hydraulischer Abgleich im Gesamtsystem statt und die Über- bzw. Unterversorgung ganzer Ringe - zum Beispiel durch schließende Nachbarventile - wird zuverlässig vermieden. Die Maßnahme ist im Rahmen des Programms zur Heizungsoptimierung mit staatlichen Mitteln förderfähig.

Für die Ermittlung der erforderlichen Durchflussmenge sind lediglich die Heizleistung des Einrohrrings und die Temperaturspreizung des Systems notwendig. Der entsprechende Einstellwert am Ventil kann anschließend einer Tabelle in den Produktunterlagen entnommen werden. Die Voreinstellung erfolgt ohne Werkzeug am Voreinstell-Handrad. Das Ventil steht für Durchflussmengen von 21,5 bis 3.700 l/h und für Rohrdimensionen von DN 10 bis DN 32 zur Verfügung.

Integrierte Messnippel ermöglichen bei Bedarf eine exakte Durchfluss- und Differenzdruckmessung für eine zielgerichtete Fehlersuche und Systemanalyse. Anhand der Messung des Mindestdifferenzdrucks an dem hydraulisch ungünstigsten Ventil kann zudem der optimale Betriebspunkt der Pumpe bestimmt und dadurch der Energieverbrauch und die Betriebskosten reduziert werden.

Weitere Möglichkeiten zur Systemoptimierung bietet das Regel- und Einregulierventil im Zusammenspiel mit zusätzlichen Armaturen aus dem Produktsortiment von IMI. So lässt sich mit dem Ventil in Kombination mit einem thermischen Stellantrieb und einem Raumthermostat für die Heizkörper eines Einrohrrings eine präzise Zonenregelung realisieren. Und über den Raumthermostat kann eine energiesparende Nachtabsenkung programmiert werden. Ein zusätzlicher Einsatz des Strangregulier- und Regelventils TA-Multi sowie eines RTL Thermostat-Kopfes ermöglicht für den jeweiligen Einrohrring ebenfalls eine zuverlässige Begrenzung der Rücklauftemperatur. Auf diese Weise wird eine energieeffiziente Einbindung moderner Wärmeerzeuger – wie etwa Brennwertkessel und Wärmepumpen – gewährleistet. Und auch bei Anlagen mit Fernwärmeversorgung stellen konstante Rücklauftemperaturen optimale Rahmenbedingungen sicher.

Weitere Informationen zum automatischen hydraulischen Abgleich in Einrohr-Heizungsanlagen können per E-Mail an IMI Hydronic angefordert werden.

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