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Feuchtevariable Dampfbremse 2.0: Siga Majrex mit Hygrobrid-Technologie

(9.11.2018) Mit der Majrex hat Siga eine robuste und formstabile Dampfbremse im Programm, die dank „Hygrobrid“-Technologie den Feuchtetransport in wärmegedämmte Bauteile begrenzen und gleichzeitig deren Austrocknung maximieren kann. Das Ergebnis sind trockene und schimmelfreie Konstruktionen über die gesamte Lebensdauer eines Gebäudes. Dass diese Technologie völlig neu ist, wurde inzwischen vom Europäischen Patentamt bestätigt. Es hat sämtliche Einsprüche gegen diese Erfindung zugunsten von Siga zurück gewiesen.

Die Idee, die hinter der „Hygrobrid“-Technologie steckt, stammt aus der Natur. Siga hat sich dem Vernehmen nach von Kakteen und Tillandsien (siehe Wikipedia) inspirieren lassen, die in der Wüste unter extrem trockenen und heißen Bedingungen überleben. Durch ihre besondere Hülle lassen sie Feuchtigkeit in sich eindringen, aber nicht mehr austreten.

Insbesondere komplett gedämmte Holzbaukonstruktionen ohne Hinterlüftung gelten als bauphysikalisch kritisch: Eingedrungene Feuchtigkeit darf nicht langfristig im Querschnitt verbleiben. Sowohl in der Bauphase wie auch in der Nutzungsphase lässt sich Feuchtigkeit im Gebäude kaum vermeiden - z.B. durch das Einbringen von Nassestrich bzw. durch Duschwasser und Küchendampf. Speziell die nachträgliche Wärmedämmung von Dächern im Altbau erfordert deshalb eine genaue Betrachtung der Feuchtesicherheit. Dank „Hygrobrid“-Technologie soll sich die Auffeuchtung der Konstruktion gegenüber herkömmlichen feuchtevariablen Dampfbremsen jedoch konstruktiv deutlich mindern lassen. Zugleich soll bereits eingedrungene Feuchtigkeit schneller wieder hinaus diffundieren können.

„Wir sind von unserer Entwicklungskompetenz und Innovationskraft in der Branche überzeugt“, sagt Stefan Schaab. Daher entschloss sich der Hersteller aus dem schweizerischen Ruswil für den Weg vor das Europäische Patentamt, um seine neue Technologie zu schützen. Nach Erteilung des Patents im Jahr 2016 hatte es seitens Mit-Wett­be­werbern Einsprüche gegeben. Diese wurden nun vom Europäischen Patentamt abgewiesen. Zuvor hatten Versuche an Flachdachaufbauten unter baurelevanten klimatischen Bedingungen durch das Institut für Bauklimatik in Dresden bewiesen, dass die „Hygrobrid“-Technologie funktioniert.

Weitere Informationen zu Dampfbremsen mit „Hygrobrid“-Technologie können per E-Mail an Siga angefordert werden.

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