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Expo Real 2018 endete mit Rekordwerten


(15.10.2018) Der Immobilienwirtschaft geht es offensichtlich gut. Die globalen Immobilienmärkte zeigten im ersten Halbjahr 2018 die stärkste Performance seit 2007. In Deutschland lag das Transaktionsvolumen gewerblich genutzter Immobilien 2018 nach neun Monaten mit 42 Mrd. Euro um 8% über dem Vorjahresniveau (Quelle: JLL). Die Expo Real spiegelte den Boom wider:

  • 2095 internationale Unternehmen, Städte und Regionen stellten aus. 2017 waren es 2.003 (+4,6%).
  • Die Gesamtteilnehmerzahl stieg um 6,6% auf 44.536. Die Teilnehmer kamen aus 72 Ländern.
  • Die Gesamtteilnehmerzahl unterteilte sich in 21.692 Fachbesucher (2017: 20.016) und 22.844 Unternehmensrepräsentanten (2017: 21.579).
  • Unter den Teilnehmern waren Bürgermeister und CEOs aus zwei Dutzend europäischen Städten, die urbane Entwicklung diskutierten.
  • Zudem waren laut Messe München rund 100 Stadtoberhäupter und Regierungsvertreter vor Ort.
  • Die Top Ten-Ausstellerländer waren neben Deutschland: Österreich, Niederlande, die Schweiz, Großbritannien und Nordirland (hier größter Zuwachs, um 16 auf 47), Polen, Rumänien, Frankreich, Luxemburg, Ungarn und die USA.

Foto © Expo Real / Messe München 

Zentrale Messethemen waren ...

  • Chancen und Risiken zehn Jahre nach der Finanzkrise sowie
  • globale Investments in der aktuellen Phase des Zyklus.

John O`Driscoll, European Head of Transactions bei AXA IM - Real Assets, brachte das Messegeschehen gut auf den Punkt: „Das auf Sachwerte abzielende institutionelle Kapital steigt an. Wir befinden uns in der Reifephase des klassischen Immobilienzyklus – und sehen große strukturelle Veränderungen durch den demografischen Wandel und bei der Nutzung von physischen Räumen.“

Branche fordert Neustart für bezahlbares Wohnen

Ob im Konferenzprogramm oder bei Ausstellerveranstaltungen: Die Branche diskutierte intensiv, wie bezahlbares Wohnen realisiert werden kann. Gunter Adler, Staatssekretär im Bundesbauministerium c/o BMI erklärte auf der Messe: „Mit einem gemeinsamen Maßnahmenpaket von Bund, Ländern, Kommunen und Verbänden müssen wir die soziale Frage angehen. 1,5 Millionen Wohnungen wollen wir in dieser Legislaturperiode neu bauen, durch steuerliche Anreize und bezahlbares Bauen. Denn nur bezahlbares Bauen ermöglicht auch bezahlbares Wohnen.“ Und Jürgen Michael Schick, Präsident des Immobilienverbands IVD, forderte einen Neustart für mehr Neubau, mehr Eigentumsbildung und weniger Vorschriften.

Smart und digital

Die Immobilienbranche befindet sich hinsichtlich der digitalen Transformation immer noch im Aufbruch. Im „Real Estate Innovation Forum“ präsentierten sich dazu mehr als 60 junge Technologieunternehmen. Und im Konferenzprogramm zeigte unter anderem Coen van Oostrom, Gründer und CEO von EDGE Technologies, auf, dass Big Data „individualisierte, smarte Gebäude ermöglicht, die von datenbasierten Entscheidungen und vorhersagbaren Verhaltensmustern profitieren“. Die Digitalisierung war überall auf der Messe Thema, so diskutierte beispielsweise ...

  • der Handel auf der Grand Plaza, wie er Kunden online und/oder offline ansprechen kann,
  • die Logistik, wie sie „die letzte Meile“ bewältigt und
  • der Hotelbereich, wie die Barrieren zwischen Hotel-Immobilie und Hotel-Ope­ra­tions bröckeln.

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