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Smart up, size down: Rehau digitalisiert und beschleunigt komplexe Schachtplanung

(2.10.2018) Die Digitalisierung erreicht die Planung und Fertigung von komplexen, hochwertigen Kunststoffschächten: Mit smartAWASCHACHT will Rehau die Konfiguration und Produktion von Sonderschächten erheblich vereinfachen. Langlebige polymere Schächte in der Nennweite DN 1000 sollen erheblich schwerere Großschächte in den Nennweiten DN 1200 oder DN 1500 ersetzen. Der von Rehau auf der IFAT vorgestellte Planungs- und Konstruktionsprozess hat sich bereits bei ersten Bauvorhaben bewährt.

Mit smartAWASCHACHT optimiert der Polymerspezialist fehleranfällige Planungsschritte in der Schachtkonfiguration via Software. Per Web-App lassen sich Zuläufe, Rohrwerkstoffe, Höhenlagen, Einbautiefe, Grundwasserstand, Gefälle und Bauteilverbindung frei definieren. Vor allem die große Anzahl unterschiedlicher Zuläufe in verschiedenen Höhenlagen stellt Fachplaner bei der Konfiguration von Abwassersonderschächten immer wieder vor Herausforderungen. Die exakte Einmessung von Gefälle, benötigter Höhenlage und Winkeln ist essenziell. „Sonderschächte mit vielen großdimensionierten Zuläufen müssen nun nicht mehr wie bisher in DN 1200 oder sogar DN 1500 realisiert werden, sondern können in DN 1000 gefertigt werden“, erklärt Guido Kania, Leiter Technik Tiefbau bei Rehau. „Ein smartAWASCHACHT ist im Vergleich um ein Vielfaches leichter und in enger Baustellenumgebung sicherer zu handhaben. Zudem besteht er vollständig aus dem dauerhaft korrosionsbeständigen Hochleistungswerkstoff Polypropylen.“

Hohe Planungsfreiheit, zuverlässige Realisierung

Die Software steht Planern nach Einrichtung eines eigenen Accounts rund um die Uhr über rehau.de/myAWASCHACHT zur Verfügung und macht dort alle Planungsinformationen zugänglich. Übertragungsfehler, wie sie bei der händischen Übermittlung von Objektfragebögen gerne auftreten, werden dadurch vermieden.

In der Konfiguration haben Planer viele Freiheiten, da kaum Beschränkungen seitens der Geometrie existieren. 24 Stunden nach Einspeisung aller relevanten Planungsdaten, wie Winkel des Gefälles oder Anzahl der Zuläufe, erhält der Nutzer zudem einen digitalen Schachtzwilling als hochauflösende 3D-Datei. Diese bildet ein strömungsoptimiertes Gerinne ab, das Planer prüfen und freigeben können. Sollten noch Modifikationen erforderlich sein, lassen sich diese am virtuellen Schachtzwilling umsetzen.

Auch Lieferzeiten werden dank smartAWASCHACHT deutlich verkürzt: Dank automatisiertem Fertigungsverfahren will Rehau den realen Schacht innerhalb von einer Woche nach Freigabe des digitalen Zwillings liefern können. „Damit schließen wir den Kreis von digitaler Anfrage, 3D-CAD-Konstruktion über die Herstellung bis hin zur automatisierten hoch präzisen Qualitätskontrolle“, erläutert Guido Kania.

Über smartawaschacht-animation.rehau.de  können sich Planer einen ersten Eindruck verschaffen, welche Möglichkeiten Rehau in der Schachtkonfiguration für unterschiedliche Herausforderungen wie große Gerinne, Höhenversatz oder auch eine hohe Anzahl an Zuläufen bietet.

Weitere Informationen zu smartAWASCHACHT können per E-Mail an Rehau angefordert werden.

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