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Baugewerbe begrüßt Bundesratsinitiative zur Wiedereinführung der Meisterpflicht

ZDB-Hauptgeschäftsführer Felix Pakleppa
ZDB-Hauptgeschäftsführer Felix Pakleppa
  

(19.9.2018) ZDB-Hauptgeschäftsführer Felix Pakleppa begrüßte gestern die Bundesratsinitiative der Bayrischen Staatsregierung zur Wiedereinführung der Meisterpflicht: „Die Wiedereinführung des Meistervorbehalts ist in den seit 2004 zulassungsfreien Gewerken des Bauhandwerks dringend notwendig, denn eine zukunftsfähige duale Ausbildung, gut ausgebildete Fachkräfte, Handwerksqualität und hohen Verbraucherschutz sichert nur der Meisterbrief.“

Die Folgen der Handwerksnovelle von 2004 haben nach allgemeiner ZDB-Meinung „eine verheerende Abwärtsspirale“ in den Gewerken in Gang gesetzt, die zu einer akuten Bedrohung für die duale Ausbildung führt. So sei die Zahl der Meisterprüfungen allein im Fliesenleger-Handwerk um 80% eingebrochen. Dies hatte auch unmittelbare Auswirkungen auf die Ausbildungsleistung, die seit 2004 um mehr als die Hälfte abgenommen hat. Und dies, obwohl sich die Zahl der Betriebe - wie 2004 politisch noch gewollt - im gleichen Zeitraum versechsfacht hat. Waren es 2004 noch ca. 12.000 Betriebe, sind im Jahr 2014 über 71.000 Betriebe eingetragen.

Pakleppa stellte fest: „Qualität kommt vor Quantität! Ohne Meisterbetriebe gibt es keine betriebliche Ausbildung! Ohne Fachkräfte leidet die Handwerksqualität. Den Schaden tragen am Ende die Verbraucher.“

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