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DStGB und Bitkom fordern bundesweites Kompetenzzentrum „Digitale Städte und Regionen“


  

(10.9.2018) Bei der Digitalisierung der Kommunen lässt Deutschland zu viele Chancen ungenutzt. Gerade im Vergleich zu anderen europäischen Staaten hinken die rund 11.000 Kommunen zum Teil überdeutlich hinterher. Aus diesem Grund haben der Deutschen Städte- und Gemeindebund (DStGB) und der Digitalverband Bitkom einen Neun-Punkte-Plan für die Digitalisierung von Städten und Regionen vorgestellt.

Im Mittelpunkt des Strategiepapiers von DStGB und Bitkom steht die Forderung nach einem bundesweiten Kompetenzzentrum „Digitale Städte und Regionen“ unter Federführung des Bundes und unter enger Einbindung der kommunalen Spitzenverbände und der Digitalwirtschaft.

In einer aktuellen Umfrage des Deutschen Städte- und Gemeindebundes erkennen rund 90% der Kommunen die Chancen der Digitalisierung. Gleichzeitig geben ebenfalls 90% an, derzeit noch keine Strategie für diesen Umbauprozess zu haben. Um ein Auseinanderdriften der Kommunen zu vermeiden und nicht weiter wertvolle Zeit bei der digitalen Transformation des Landes zu verlieren, braucht es nach Ansicht des kommunalen Spitzenverbands und des Digitalverbands dringend einen effizienten Know-how-Transfer und eine praktische Unterstützung der Kommunen.

DStGB-Hauptgeschäftsführer Dr. Gerd Landsberg sagte dazu: „Ein kommunales Kompetenzzentrum könnte die Schalt- und Schnittstelle zwischen den Kommunen bilden, die gleichzeitig einheitliche Standards schafft und in Digitalisierungsfragen berät. Unser Ziel sollte sein, dass international herausragende kommunale Digitalisierungsprojekte und -an­gebote für die Bürgerinnen und Bürger nicht nur in Dänemark oder Estland umgesetzt werden, sondern auch flächendeckend in Deutschland.“

Und Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder erklärte: „Die kommunale digitale Transformation ist eine enorme Herausforderung. Anders als in der Industrie 4.0, bei der Deutschland weltweit in der Spitzengruppe liegt, reicht es bei der Digitalisierung im kommunalen Umfeld aktuell maximal zu einem Platz im Mittelfeld der europäischen Staaten. Vor dem Hintergrund begrenzter finanzieller Handlungsspielräume und derzeit vielerorts noch fehlenden Know-hows drohen die Chancen der Digitalisierung in vielen Städten und Regionen Deutschlands ungenutzt zu bleiben. Um das öffentliche Leben in den Bereichen Verkehr, Energie, Gesundheit, Bildung, Verwaltung und Handel viel leichter, stressfreier und umweltverträglicher machen, brauchen die Kommunen Geld, Know-how und eine enge Zusammenarbeit von Politik, Verwaltung und Wirtschaft.“

Der Neun-Punkte-Plan von DStGB und Bitkom zur Schaffung eines bundesweiten Kompetenzzentrums „Digitale Städte und Regionen“ ist in einer ausführlichen Version abrufbar unter : bitkom.org > Service > Publikationen (direkter PDF-Download).

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