ifo-Geschäftsklimaindex zum Bauhauptgewerbe mit stärkstem jemals beobachtetem Anstieg
(25.7.2018) Das ifo Geschäftsklima hat sich minimal verschlechtert: Der Index ist im Juli um 0,1 Punkte auf 101,7 Punkte gesunken. Die Unternehmer waren demnach etwas zufriedener mit ihrer aktuellen Geschäftslage; allerdings nahmen sie ihre Erwartungen etwas zurück. Insgesamt setzt die deutsche Wirtschaft ihre Expansion in verlangsamter Gangart fort.
Im Bauhauptgewerbe hat der Geschäftsklimaindex jedoch ein neues Rekordhoch erreicht. Der Anstieg ist der stärkste jemals beobachtete. Gleiches gilt für den Lageindikator, der deutlich nach oben korrigiert wurde. Auch die Erwartungen sind optimistischer ausgefallen: Das Bauhauptgewerbe boomt.
Im Verarbeitenden Gewerbe ist der Index dagegen das sechste Mal in Folge gesunken. Grund hierfür waren merklich schlechtere Lageeinschätzungen der Industriefirmen. Der Lageindikator liegt gleichwohl weiterhin deutlich über seinem langfristigen Durchschnitt. Die Erwartungen der Unternehmen blieben hingegen leicht optimistisch; wogegen die Nachfragedynamik an Schwung verlor. Die Kapazitätsauslastung blieb unverändert bei 87,7%.
Im Dienstleistungssektor hat sich das Geschäftsklima verbessert. Die Dienstleister korrigierten sowohl die aktuelle Lage als auch die Erwartungen nach oben. Ein Grund war - ziemlich logisch - die anziehende Nachfrage nach Dienstleistungen.
Im Handel ist der Index gesunken. Zwar waren die Händler mit ihrer aktuellen Lage zufriedener, jedoch nahm die Skepsis mit Blick auf die Geschäftsentwicklung in den kommenden sechs Monaten zu. Dies gilt insbesondere für den Einzelhandel.
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