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Marktvolumen von Lampen und Leuchten deutlich über der Fünf-Milliarden-Umsatzmarke

(18.7.2018) Der Markt für Leuchten und Lampen bleibt deutlich über der Fünf-Milliarden-Umsatzgrenze und erreichte 2017 ein Volumen von 5,35 Mrd. Euro. Damit hält sich die Branche nach dem starken Umsatzanstieg 2016 auf hohem Niveau. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle „Branchenfokus Leuchten & Lampen“ von IFH Köln und BBE Handelsberatung. Prognosen zufolge wird das Umsatzwachstum allerdings bis 2022 stagnieren.

Uwe Krüger, Senior Consultant am IFH Köln, konstatiert: „Auch wenn wir mittelfristig mit einer Stagnation rechnen, ist langfristig gesehen das Potenzial im Leuchtenmarkt weiterhin hoch. Die Möglichkeiten mit LED und OLED sind aktuell noch längst nicht ausgeschöpft und die möglichen Auswirkungen der technischen Revolution auf den Markt daher noch nicht absehbar. Dennoch ist eines unstrittig: Künftig erwarten uns noch viele Innovationen - vor allem in den Bereichen Anwendung und Design“.

Wohnleuchten verlieren, Trage- und Taschenleuchten gewinnen

Es profitieren laut IFH und BBE nicht alle Warengruppen von der stabilen Entwicklung des Gesamtmarktes. So büßten beispielsweise Wohnleuchten 7% ihres 2016er Umsatzes ein und erzielten 2017 ein Volumen von 1,22 Mrd. Euro. Innerhalb des Segments wurden vor allem Tisch-, Schreibtisch- und Nachttischleuchten seltener gekauft und verbuchen ein Minus von 13,4%.

Andere Warengruppen können hingegen von LED-Vorteilen wie dem geringen Stromverbrauch und einer längeren Lebensdauer profitieren. So generiert beispielsweise der kleine Teilmarkt der Trage- und Taschenleuchten anhaltendes Wachstum.

Fachhandel hält seine Position

Der Vertrieb der Leuchten spiegelt in etwa die Gesamtmarkttendenz wider. Der zur Verfügung stehende Verteilungsspielraum von 5,35 Mrd. Euro ist vergleichsweise stabil aufgestellt:

  • So verteidigt der Fachhandel trotz seiner Fokussierung auf Dekoratives seine Position und bleibt auf (moderatem) Wachstumskurs.
  • Internet-Pure-Player wachsen dagegen wie gewohnt stark, sind aber noch als Nischenanbieter einzustufen.

„Neben den Onlinehändlern haben beratungsintensive Vertriebsformen wie der Leuchtenfachhandel derzeit Vorteile im Markt. Auch der Möbelhandel dürfte sich behaupten, zumindest diejenigen (oft höherwertigen) Einrichter, die das Thema Licht als Bestandteil der Einrichtung begreifen und Beleuchtungskonzepte erstellen“, erwartet Sebastian Deppe, Mitglied der Geschäftsführung bei der BBE Handelsberatung.

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