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BW-Wirtschaftsministerium fördert Smart Home and Living-Kompentenzzentrum


  

(18.6.2018) Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau von Baden-Württemberg stellt im Rahmen der Digitalisierungsstrategie des Landes „digital@bw“ 1 Mio. Euro für die Errichtung eines virtuellen Kompetenzzentrums „Markt- und Geschäftsprozesse Smart Home and Living“ zur Verfügung und ruft zur Einreichung von Umsetzungskonzeptionen auf.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut erklärte dazu: „Mit dem Kompetenzzentrum wollen wir in diesem Zukunftssegment der Digitalisierung einen überregionalen Kristallisationspunkt für die verschiedenen Kompetenzen im Bereich Smart Home and Living (SHL) in Baden-Württemberg schaffen. Es soll die Themenfelder Information, Sensibilisierung, Qualifizierung und Koordinierung regionaler Aktivitäten abdecken. Mit dem Zentrum werden wir für unser Handwerk, aber auch für die Wohnungswirtschaft, für Architekten und Planer sowie die Endverbraucher eine wichtige neue Informationsquelle etablieren.“

Smart Home and Living als Zukunftsmarkt

Im Themenfeld Smart Home and Living lägen große Potentiale für die baden-würt­tem­bergische Wirtschaft, so die Ministerin. Das vernetzte Haus der Zukunft werde auch im Südwesten Deutschlands mehr und mehr zur Realität. Neue Technologien verbesserten nicht nur den Wohnkomfort, sondern seien auch Grundlage für eine moderne Versorgung einer immer älter werdenden Bevölkerung. Auch die Steigerung der Energie und Ressourceneffizienz von Gebäuden könne dadurch ermöglicht werden.

Zentrale Akteure bei der Umsetzung sind dabei Handwerksbetriebe, Planer, Architekten und Unternehmen auf der Anbieterseite. Wohnungsbauunternehmen, Pflegeeinrichtungen sowie Endverbraucher seien die Zielgruppen auf der Nachfrageseite.

Hoffmeister-Kraut: „Die vielfältigen Möglichkeiten, die smarte Anwendungen in den Bereichen Sicherheit, Energie, Entertainment, Pflege oder unterstützende Hilfen ermöglichen, haben bei weitem noch nicht den Markt durchdrungen. Gerade kleine und mittlere Unternehmen nutzen noch viel zu wenig die Möglichkeiten, die sich heute für sie bieten. Qualifizierungen und Informationen werden angeboten, aber oftmals nicht wahrgenommen. Dem wollen wir mit dem neuen virtuellen Kompetenzzentrum entgegenwirken.“ Gefördert werden sollen u.a. ...

  • zielgruppen- und gruppenübergreifende Veranstaltungsreihen,
  • Trendscouting und die Aufbereitung von Erkenntnissen aus der Forschung,
  • die Entwicklung von Geschäftsprozessen,
  • die Initiierung von Kooperationsprojekten und
  • die Vernetzung von Akteuren sowie
  • die Unterstützung regionaler Aktivitäten.

Zuwendungsempfänger können damit u. a. Kammern, Verbände, Wirtschaftsförderungseinrichtungen, wirtschaftsbezogene Bildungseinrichtungen, Landesgesellschaften, Institute der außeruniversitären Forschung, Hochschulen und Universitäten sein. Der Projektzeitraum soll mindestens 2 Jahre, maximal 4 Jahre umfassen. Anträge können bis zum 13. Juli 2018 eingereicht werden.

Die landesweite Digitalisierungsstrategie

Die Digitalisierung ist ein zentraler Arbeitsschwerpunkt der Landesregierung: Rund 1 Milliarde Euro werden in dieser Legislaturperiode in die Digitalisierung investiert, rund die Hälfte davon in den Ausbau der digitalen Infrastruktur. Erstmals werden alle Vorhaben auch unter dem Dach des Digitalisierungsministeriums koordiniert und gebündelt. Mit „digital@bw“ wurde im Sommer 2017 die erste landesweite und ressortübergreifende Digitalisierungsstrategie vorgestellt. In den kommenden zwei Jahren werden dazu rund 70 ganz konkrete Projekte mit einem Volumen von 265 Millionen Euro umgesetzt, um Ba­den-Württemberg als Leitregion des digitalen Wandels in Europa zu verankern.

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