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Eurostat geht für 2017 von steigenden CO₂-Emissionen in der EU aus

(4.5.2018) Eurostat schätzt auf Basis derzeit vorliegender Informationen, dass 2017 die Kohlendioxidemissionen aus der Verbrennung fossiler Energieträger in der Europäischen Union (EU) gegenüber 2016 um 1,8% zugenommen haben.

Veränderung der CO₂-Emissionen, 2017/2016 (Schätzung)

Zur Erinnerung: Für die meisten Wissenschaftler ist bewiesen, dass CO₂-Emissionen wesentlich zur globalen Erwärmung beitragen und außerdem rund 80% der gesamten EU-Treibhausgasemissionen ausmachen. Sie werden von etlichen Faktoren, wie beispielsweise klimatischen Bedingungen, wirtschaftlichem Wachstum, der Bevölkerungsgröße sowie Verkehrs- und Industrieaktivitäten, beeinflusst.

Es ist bei den Eurostat-Zahlen übrigens zu berücksichtigen, dass Einfuhren und Ausfuhren von Energieprodukten eine Auswirkung auf die CO₂-Emissionen des Landes haben, in dem fossile Energieträger verbrannt werden:

  • Wird beispielsweise Kohle importiert, folgt daraus ein Anstieg der Emissionen.
  • Hingegen hat die Einfuhr von Elektrizität keine unmittelbaren Auswirkungen auf die Emissionen des einführenden Landes, da die Emissionen im ausführenden Land verzeichnet werden, in dem die Elektrizität produziert wurde.

Nach Schätzungen von Eurostat erhöhten sich die CO₂-Emissionen im Jahr 2017 in der Mehrheit der EU-Mitgliedstaaten. Der größte Anstieg wurde in Malta (+12,8%) verzeichnet, gefolgt von Estland (+11,3%), Bulgarien (+8,3%), Spanien (+7,4%) und Portugal (+7,3%).

Rückgänge wurden in sieben Mitgliedstaaten registriert: in Finnland (-5,9%), Dänemark (-5,8%), dem Vereinigten Königreich (-3,2%), Irland (-2,9%), Belgien (-2,4%), Lettland (-0,7%) und Deutschland (-0,2%). Der Anteil Deutschlands an den gesamten CO₂-Emis­sionen der EU lag 2017 bei 23,0%.

Geschätzte CO₂-Emissionen aus energetischer Nutzung

siehe auch für zusätzliche Informationen:

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