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Upcycling statt entsorgen: Leipfinger-Bader nutzt Erdaushübe für Ziegelproduktion

(9.4.2018) Bauherren sehen sich nicht nur mit zunehmend hohen Baupreisen konfrontiert, sondern auch mit steigenden Nebenkosten. Das beginnt bei Neubauprojekten schon beim Aushub der Baugrube: In vielen Regionen Deutschlands erweist sich die Entsorgung überschüssiger Erde als unerwartet teuer. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtete unlängst über die Situation im Großraum Stuttgart: Hier kostet der Bodenaushub für ein Einfamilienhaus inzwischen mehr als 30.000 Euro. Knappe Erdlagerstätten sind dafür der Hauptgrund – ein Problem, das auch in Bayern und im Ruhrgebiet bekannt ist. Je weiter die Erde befördert werden muss, desto teurer wird ihre Entsorgung oder Wiederverwertung. Wie es auch gehen kann, zeigen die Ziegelwerke Leipfin­ger-Bader in Vatersdorf: Inhaber Thomas Bader erklärt dazu: „Lehm- und tonhaltige Erde ist der zentrale Rohstoff für unsere Mauerziegel. Aus diesem Grund finden Erdaushübe aus dem Umkreis immer wieder den Weg in unsere Ziegelproduktion.“

Foto © Leipfinger-Bader 

Nachhaltiger Ausweg aus der Entsorgungsproblematik

An allen drei Standorten nimmt das Unternehmen regelmäßig Erdboden an, der nicht aus dem eigenen Vorkommen stammt: Findet in der Region ein Aushub statt, können sich die Bauherrn direkt an das Werk wenden. Der jeweilige Betriebsleiter prüft dann vor Ort, ob sich das Material für die Ziegelproduktion eignet. Ausschlaggebend für die Verwertung sind ein geringer Humus- sowie hoher Lehm- und Tonanteil. Ferner darf die Erde keine Verunreinigungen aufweisen - wie zum Beispiel Kies -, was zu Lasten der Ziegelqualität ginge. Organische Bestandteile verbrennen dagegen bei rund 1.000 Grad im Tunnelofen rückstandlos.

Weitere Informationen zu Mauerziegeln können per E-Mail an Leipfinger-Bader angefordert werden.

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