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Gewerbebau à la Freyler in Freiburgs Null-Emissions-Gewerbegebiet

(16.9.2017) Peter Wien ist Freiburger durch und durch. Die Standortentscheidung für seine neue Firmenzentrale war daher schnell getroffen. Fast ebenso zügig entschied er sich für seinen Baupartner: „Freyler Industriebau arbeitet ganz ähnlich wie wir - in Südbaden sind wir der einzige Komplettanbieter für Hilfsmittel aller Art. Und ebenso wie Freyler sind auch wir in ganz Deutschland tätig.“

alle Fotos © Freyler

Im Vorzeige-Gewerbegebiet Haid-Süd (siehe Google-Maps), das erst Ende 2015 fertig erschlossen war, steht das neue Gebäude der Firma Schaub, ein XXL-Sanitätshaus: „Es gab sehr klare Vorschriften für den Neubau“, erzählt Freyler-Projektleiter Michael Kempf. „Die Werte der zum eingereichten Bauantrag gültigen EnEV 2014 mussten noch um 30% unterschritten werden - gemäß Effizienzhaus-Standard 70.“ Doch damit nicht genug: Nur regenerative Energien durften zum Einsatz kommen und jedes Jahr muss der Stadt Freiburg nachgewiesen, dass der geforderte Grenzwert an Energie nicht überschritten wurde.

Hohe Ansprüche – energetisch, ergonomisch, optisch

Über 3 Etagen mit insgesamt 2.135 m² Nutzfläche erstreckt sich der Gebäudeteil für Verwaltung und Kundenberatung. Optisch greift der Büroquader die Schaub-Unternehmensfarben auf: Die Metallfassade ist überwiegend in Weiß gehalten, mit Akzenten in Blau und Grau. Charakteristisch sind zudem die vielen Fensterflächen, die sich nahezu über die gesamte Länge durchziehen.

Die im 90°-Winkel angeschlossene Werk- und Lagerhalle hat eine Höhe von 8,50 m. Sie stützt sich auf eine Tragwerk von Freyler Stahlbau, wird bekleidet von einem Wärmedämmverbundsystem und dunkelgrauen Sandwich-Elementen. Den kompletten Komplex krönt - getreu den Freiburger Vorschriften - ein begrüntes Flachdach.

vernetzte Gebäudetechnik

Mit dem Budget von heute eine wertstabile Immobilie von morgen zu bauen, setzt Erfahrung und den Blick fürs Ganze voraus. „Grundlage eines energetisch nachhaltigen Gebäudes ist die richtige Kombination aus gut gedämmter Hülle und clever eingesetzter Haustechnik“, betont Freyler-Projektleiter Michael Kempf. „Der richtige Mix ergibt sich dabei aus den Bedürfnissen des Bauherren und seiner Mitarbeiter.“

Im Falle von Schaub, mit kommunal vorgeschriebenem Energiegrenzwerten, setzten die Protagonisten zudem auf eine vernetzte Gebäudetechnik, die alle energetisch relevanten Faktoren überwacht, regelt sowie steuert - und trotzdem Spielraum für eine persönliche Anpassung durch die Mitarbeiter lässt. Dazu wurde ein weltweit anerkannter Bus-Standard gewählt, der über den kompletten Lebenszyklus der Immobilie hinweg angepasst und erweitert werden kann. Eine benutzerfreundliche Bedienung ermöglicht, alles im Blick zu behalten und bei Bedarf auch individuell zur regulieren - etwa am PC oder Terminal. Ausgewählten Anwendern ist dies zudem auch mobil übers Smartphone möglich. In das Bussystem eingebunden sind ...

  • Beleuchtung und Jalousiesteuerung,
  • die Heizungssteuerung (auf Basis einer Wärmepumpe),
  • Schließkontakte aller relevanten Fenster und Türen,
  • das Alarmsystem, das direkt zu einer Sicherheitsfirma aufgeschaltet ist, sowie
  • die Brandmeldeanlage, die im Notfall sofort die örtliche Feuerwehr alarmiert.

Die eingesetzte Grundwasser-Wärmepumpe kann sowohl zur Heizung als auch zur Kühlung der Räume genutzt werden. Speziell dafür wurden ein Entnahmebrunnen mit einer Bohrlochtiefe von 15 Metern und zwei Rückgabebrunnen mit je 18 Metern Tiefe gebohrt. Sommers wie winters ist so nur ein vergleichsweise geringer Energieaufwand nötig. Die Wasser-Grundtemperatur von 18° reicht in der Regel auch im Sommer vollkommen aus, um ein angenehmes Raumklima über die vorhandenen Vektoren zu garantieren. Für extrem heiße Tage ist zusätzlich eine Klimaanlage vorhanden:

Angenehm für Mitarbeiter und Kunden

Ruhe, wo es eigentlich geschäftig zugeht - vor dieser Herausforderung steht jedes Großraumbüro. Bei Schaub wurde dies für den Bauherrn sehr zufriedenstellend gelöst: „Unsere Schallwerte sind hervorragend. Die Nachhallzeit liegt unter 0,25 Sekunden - der Maximalwert gemäß DIN 18041 liegt bei 0,55 Sekunden“, berichtet Bauherr Peter Wien. Erreicht wurde dies dank einer Kombination von Akustikdecken mit hochwertigen Teppichböden und hängenden Schallabsorbern, die gleichzeitig attraktive Raumteiler sind.

Attraktiv ist auch der Verkaufsraum: Die Glasfassade lässt viel Licht ins Innere, der Raum wirkt großzügig durch die offene Gestaltung mit maximal 140 cm hohen Regalen. Dort wo Diskretion angebracht ist, gibt es separate Räume. In den Werkstätten werden Hilfsmittel nach Maß gefertigt. Ein Großteil der Halle nimmt das Lager ein, die Regale erstrecken sich über die komplette Höhe: „Die Halle ist insgesamt 8,50 m hoch, bis 7 m kann gelagert werden. Dabei haben wir dieses Maß bewusst gewählt - ab einer größeren Höhe wäre eine Sprinkleranlage vorgeschrieben. Eine Investition, die für Schaub definitiv nicht notwendig ist“, erklärt der Freyler-Projektleiter diese Entscheidung.

Weitere Informationen zu Gewerbebauten können per E-Mail an Freyler angefordert werden.

siehe auch für zusätzliche Informationen:

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