DATEV Betriebsvergleich ergibt: Bauwirtschaft hat Hausaufgaben gemacht
(5.8.2007) Unternehmen der Bauwirtschaft haben ihre "Hausaufgaben" in den Krisenjahren ab 2000 gemacht. Gleichwohl bleibt ein hoher und dauerhafter Anpassungsdruck. Das ist das Fazit des aktuellen DATEV-Betriebsvergleichs der Jahre 2002 bis 2005, die der "UnternehmerBrief Bauwirtschaft " zusammengetragen und in der August-Ausgabe 2007 veröffentlicht hat.
Die Branche hat - quer über alle Umsatzgrößenklassen - Personal- und Gesamtkosten gesenkt und trotz widriger Voraussetzungen teilweise sogar Betriebsergebnisse verbessert. Letzteres gilt vor allem für die kleinste Branchengrößenklasse mit einem Umsatz von 1,06 bis 1,84 Mio. Euro. Diese Unternehmen konnten entgegen dem Trend das Betriebsergebnis von 2002 bis 2005 um 4 Prozent steigern, bleiben aber mit einem Betriebsergebnis von 11,6 Prozent noch anfällig für Krisen. Rückläufige Erträge verzeichnete die Größenklasse 3,07 bis 9,20 Mio. Euro Umsatz. Unternehmen dieser Größenklasse sind im Durchschnitt aber noch immer relativ ertragsstark und krisensicher. Das liegt nicht zuletzt daran, dass gerade Unternehmen dieser Größenklasse die Personalkosten kontinuierlich gesenkt haben, bis auf den Rekordwert von 22 Prozent im Jahr 2005. Im Vergleich dazu liegen bei Unternehmen mit Umsätzen zwischen 1,84 Mio. Euro und 3,07 Mio. Euro die Personalkosten um 6 Prozent-Punkte höher. Zur Umsatzgrößenklasse 1,06 bis 1,84 Mio. Euro beträgt die Differenz gar 11 Prozentpunkte.
Bauunternehmen, die sich für den kompletten Report interessieren, um ihn für das eigene Benchmarking zu nutzen, können die aktuelle Ausgabe des "UnternehmerBrief Bauwirtschaft" im Internet kostenlos anfordern.
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siehe zudem:
- Verbände, öffentliche Hand, Baujobs und Immobilien auf Baulinks
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