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„Anchor Profi“ schließt Sicherheitslücke bei der Dübel- und Kopfbolzenbemessung

(7.12.2022) Mit nur einer Bemessungs-Software können Tragwerksplaner und Prüfstatiker die Schwerlastanker der wichtigsten internationalen Hersteller für ihre Projekte vergleichen, bestimmen und Versagensrisiken reduzieren. Gemeint ist das herstellerunabhängige Programm „Anchor Profi“ der Dr. Li Anchor Profi GmbH aus Freudenstadt im Schwarzwald.

Foto © Dr. Li Anchor Profi GmbH 

Dank „Anchor Profi“ sind Ingenieure nicht mehr auf die jeweiligen Bemessungs-Tools der verschiedenen Hersteller von Verankerungsprodukten angewiesen. Herstellerübergreifend lassen sich mit der Dr. Li-Software Dübel und Kopfbolzen mit Ankerplatten bemessen. Hierbei berechnen die in der Software integrierten Rechenmodule nicht nur die Stärken von starren, sondern auch von elastischen Ankerplatten.

Unterdimensionierte Dübel vermeiden

„Wir schließen mit unserer realitätsnahen Berechnung der elastischen Ankerplatten eine Sicherheitslücke. Das kann Leben retten“, konstatiert Firmengründer und Geschäftsführer Dr. Longfei Li. „Welche Verankerung auch immer zwischen Beton und Stahl bemessen und verglichen wird: Wir sind mit unserem Programm in der Lage, die Unsicherheiten, die bei der Ankerbemessung nach Eurocode EN 1992-4 bestehen, auszuschließen. Und unsere Software weist aus, welcher Dübel oder Kopfbolzen für die vorhergesehene Beanspruchung optimal geeignet ist.“

Hintergrund: Normen zur Stahlbeton-Bemessung wie die American Concrete Institute ACI 318 und der Eurocode EN 1992-4 zur Bemessung der Verankerung von Befestigungen in Beton haben eines gemeinsam: Sie unterstellen, dass Ankerplatten ausreichend steif sind. Oft ist das aber nicht der Fall: „Jeder Ingenieur weiß, dass sich Materialien unter Einwirkung von Zuglasten und Querkräften im Betriebszustand elastisch verhalten“, stellt Dr. Li fest. Die Folge: Die tatsächliche Zugbeanspruchung der Anker könne bei üblichen Dicken der Ankerplatten deutlich höher sein, als bei unterstellten starren Ankerplatten. Damit steige das Risiko, dass Berechnungen, die auf der Annahme einer starren Ankerplatte basieren, zum Einsatz unterdimensionierter Dübel und gegebenenfalls zu Schadensfällen führen.

Steifigkeitskriterium eingeführt

Dr. Li: „Wegen dieser Gefahr haben wir für die realitätsnahe Befestigungsbemessung elastischer Ankerplatten ein Steifigkeitskriterium zur Annahme der starren Ankerplatte eingeführt.“ Ergebnis: Die Software ermittelt für jedes Verankerungsprodukt die Spannungsverteilung in der Ankerplatte sowie die Ankerzug- und die Betondruckkräfte - und das unter Berücksichtigung der zusätzlichen Versteifungen des sich anschließenden Profils.

Grafik © Dr. Li Anchor Profi GmbH 

Software lässt sich selbsterklärend bedienen

Die Benutzeroberfläche von „Anchor Profi“ sollte - auch für Ungeübte - einfach zu handhaben sein. Bei der Anwendung werden alle Verankerungsdaten angezeigt. Und über eine interaktive 3D-Modellaufbereitung lassen sich die Dübel- und die Langloch-Anordnung frei wählen und mit einer beliebigen Ankerplatte kombinieren. Mit 2D-De­sign-Werkzeugen werden dann die Ankerplatten-Geometrien und Ankeranordnungen im Detail ausgearbeitet.

In einer Plausibilitätsprüfung zeigt „Anchor Profi“ grafisch die Dübel-Kräfte und die bezogene Mitwirkungsfläche bei Betonversagen an. Unbeanspruchte Anker erkennt man sofort.

Die in jeder Planungsphase ausdruckbaren Bemessungsberichte gibt es in vier Versionen ...

  • als herstellerübergreifende Ankervergleichsliste,
  • als Zusammenfassung,
  • als erweiterten Bericht und
  • als detaillierten Bericht.

Weitere Informationen zu „Anchor Profi“ können per E-Mail an Dr. Li Anchor Profi angefordert werden.

siehe auch für zusätzliche Informationen:

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