Bau -> Redaktion  || < älter bausoftware/2022/0083 jünger > >>|  

BIM & More Orchestra, ein partizipatives und kollaboratives BIM-Tool für die Bau(stoff)industrie

(28.7.2022) Bei BIM geht es nicht nur um Software, sondern zunehmend um einen existenziellen Wirtschaftsfaktor. Rund ein halbes Jahr nach Übernahme durch Drees & Sommer hat Die Werkbank IT GmbH mit BIM & More Orchestra eine SaaS-Anwendung auf den Markt gebracht, mit der Hersteller von Baustoffen und Bauprodukten ...

  • ihr Produktportfolio BIM-gerecht aufbereiten können,
  • diese dann Planern und Architekten bereitstellen können und
  • Zugriff auf zahlreiche Bauprojekte bekommen.

BIM & More Orchestra bietet Herstellerangaben zufolge den schnellsten Onboarding-Prozess der Branche.

„Für Hersteller ist Building Information Modeling (BIM) beides: Chance und Herausforderung. Hersteller müssen BIM-Content liefern, der den wachsenden Ansprüchen der Planer und Architekten gerecht wird“, erklärt Matthias Uhl, CEO bei Die Werkbank IT GmbH. Planer benötigen eine Vielzahl unterschiedlicher Informationen in immer komplexer werdenden Planungsprozessen - nicht zuletzt vor den zunehmenden Ansprüchen in Sachen Nachhaltigkeit und Taxonomie. „Als erstes Produktdaten-Bereitstellungstool haben wir BIM & More Orchestra konsequent an den Bedürfnissen der Planer ausgerichtet“, verspricht Herr Uhl.

Matthias Uhl, CEO bei Die Werkbank IT GmbH
Matthias Uhl
  

Ob 100 oder 10.000 Produkte im Produktportfolio: Für den Übersetzungsprozess von Produktdaten in BIM-Objekte mit BIM & More Orchestra spiele die Anzahl der Produkte und Systemlösungen eine untergeordnete Rolle: „Unsere webbasierte SaaS-Lösung dockt an das Produktdatenmanagement (PDM) an, zieht alle Daten aus dem PIM-System und übersetzt diese automatisiert in BIM-Daten. Wo Attribute fehlen, wird angereichert und ergänzt. Das gewährleistet Datengüte und macht das Werkzeug zu einem Quality Gate der BIM-Infrastruktur“, erklärt Herr Uhl.

BIM & More enthält bereits mehr als 25.000 vordefinierte und modellierte BIM-Objekte. Dadurch entfällt für die Industrie das aufwändige Modellieren von 3D-Geometrien. „Sämtliche BIM-Objekte in unserer Infrastruktur sind von Planern für Planer erstellt. Sie sind bereits tausendfach produktneutral oder produktspezifiziert im Einsatz und garantieren dadurch ihre Eignung über den kompletten BIM-Planungsprozess“, erklärt Herr Uhl. Darüber hinaus vernetze BIM & More alle relevanten Planungs-, Konfigurations-, Ausschreibungs-, Abrechnungs- und FM-Tools und liefere so die einzige durchgehende BIM-Infrastruktur für die Planungsbranche.

Single Sourcing

Darüber hinaus verspricht die Anbindung von BIM & More Orchestra an das PIM-System des Herstellers ein Automatisierungs- und Aktualisierungs-Workflow, der dauerhaft Arbeit abnimmt, die normalerweise händisch von geschultem Personal erledigt werden muss. Alle Änderungen im PIM-System des Herstellers sollen automatisch von BIM & More Orchestra übernommen werden können - und dadurch in alle BIM-Ob­jek­ten und andere Datenausleitungen. „Hersteller sparen den Aufwand, einmal veröffentlichte BIM-Objekte regelmäßig mit den veränderten Produktdaten abzugleichen und anzupassen. Zudem verpasst die Bauindustrie ihren BIM-Daten zum ersten Mal ein Qualitätssiegel, indem sie Planern und Architekten gewährleisten kann, dass die verwendeten BIM-Objekte stets aktuell sind“, konstatiert Herr Uhl. Manche Planungsbüros würden heute schon ausschließlich BIM-Objekte in der Planung verwenden, die diese Datengüte sicherstellen können.

Ein weiterer Mehrwert für alle Baustoffhersteller, die mit BIM & More Orchestra arbeiten, sei der Vertriebsvorsprung: Sämtliche BIM-Daten werden in der ProductCloud Harmony abgelegt, die ebenfalls zur SaaS-Anwendung gehört. An sie seien etwa 2.000 Planer und Architekten sowie weitere 3.000 Baufachleute angeschlossen, die die bereitgestellten Produkte aus der ProductCloud für ihre Planungen nutzen. Dadurch sollen Industriekunden direkt am Projektvolumen von mehr als 4.000 Bauprojekten teilhaben können. Herr Uhl verspricht: „BIM & More garantiert dadurch eine kooperative und partizipative Zusammenarbeit zwischen Industrie und Planern. Mit BIM & More Orchestra befähigt die Industrie Planer und Architekten, ihre Produkte und Lösungen direkt in ihre Digital Twins zu übertragen.“

Mit BIM & More Orchestra fit für die Circular Economy

Die BIM-Datenbereitstellung ist das Fundament für Nachhaltigkeit. Produktinformationen bilden den zentralen Baustein für einen Übergang zur Kreislaufwirtschaft. Baustoffhersteller müssen mit Blick auf die nahende Verpflichtung von Gebäuden, einen Circular Building Passport ausweisen können, ihre Produktdaten so aufzubereiten, dass sie Informationen zur stofflichen Zusammensetzung, Herstellungsweise, Lebensdauer, Reparaturfähigkeit und Verwertungsoptionen enthalten. „Ohne diese Informationen können sie in naher Zukunft den Ansprüchen eines Bauherrn oder Investors nicht mehr gerecht werden“, erklärt Herr Uhl. Denn: Erst der Zugang zu transparenten Produktinformationen erlaubt Überlegungen zur Kreislauffähigkeit. Wenn Hersteller diese grundlegenden Anforderungen bei der Datenaufbereitung nicht erfüllen, können sie künftig nicht mehr in Betracht gezogen werden, weil der Bauherr seinerseits seinen Verpflichtungen nicht mehr nachkommen kann, den geforderten Zirkularitätswert des Gebäudes auszustellen.

„Mit BIM & More Orchestra erfüllen Hersteller schon heute alle Anforderungen in Sachen Kreislaufwirtschaft, die in Kürze gesetzlich verpflichtend werden“, resümiert Herr Uhl. Produktdaten werden etwa in die Madaster-Datenbank überführt, auf deren Grundlage ein Building Material Passport erzeugt wird. Dadurch werden dem Werkbank-Geschäftsführer zufolge Hersteller schon heute Circular Economy-fähig und Gebäude bekommen eine ganz neue Qualität.

siehe auch für zusätzliche Informationen:

ausgewählte weitere Meldungen:

siehe zudem:


zurück ...
Übersicht News ...
Übersicht Broschüren ...

Impressum | Datenschutz © 1997-2024 BauSites GmbH