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Allplan 2022 mit einem Fokus auf  nahtlos ablaufende Prozesse

(21.10.2021) Allplan hat den weltweiten Rollout seiner neuen BIM-Software angekündigt. Allplan 2022 ist auf eine durchgängige Arbeitsweise von Architekten, Ingenieuren und Bauunternehmern ausgerichtet - vom ersten Entwurf bis zur Umsetzung auf der Baustelle. Dazu unterstützt die neue Version bereits die Erfassung der Bauumgebung inklusive Geländemodell und Straßenplanung. Außerdem bietet sie Verbesserungen in den Bereichen Modellierung, Detaillierung, Datenmanagement, Planung sowie Benutzerfreundlichkeit. Dabei wird das Ziel verfolgt, Abstimmungsprozesse zu verkürzen und die Entwurfseffizienz zu steigern.

Key Visual zur Allplan-Version 2022 

Effizienter und detaillierter modellieren

Detaillierte und präzise Bauwerksmodelle sind eine zentrale Vorrausetzung für die effiziente Bearbeitung von BIM-Projekten. In diesem Sinne wurde die Interaktion von Bauteilen grundlegend überarbeitet. So wird beispielsweise die Verschneidung innerhalb eines Teilbildes durchgängig über Prioritäten gesteuert. Manuelle Nacharbeiten sollen entfallen können. Die daraus entstehende erhöhte Modellqualität reduziert den Aufwand für das Erstellen von Werk- und Detailplänen. Außerdem werden Kollisionen vermieden, und Mengen lassen sich zuverlässiger ermitteln.

Die Funktionalität für die Geländemodellierung und den Straßenentwurf wurde komplett neu entwickelt. Zudem wird der Import von Punktlisten, LandXML- und REB-Dateien sowie die Übernahme von Straßenachsen unterstützt. Zur weiteren Optimierung der Performance können relevante Bereiche aus einem Geländemodell herausgeschnitten werden.

Mehr Vielfalt bei der Tragwerksplanung

Die automatisierte Bewehrung für Träger, Stützen, Wände sowie die Durchstanzbewehrung wurden in vielen Punkten verbessert. So bleiben die zugrundliegenden PythonParts (parametrische Objekte - siehe auch Beitrag „Allplan setzt verstärkt auf automatisierte Prozesse bei der Bauwerksplanung“ vom 14.5.2021) auch nach dem Platzieren erhalten und lassen sich jederzeit parametrisch anpassen.

Optimiert wurde auch die Möglichkeit, Bewehrung komplett mit Schnitten und Beschriftung zu kopieren, wodurch sich der Zeitaufwand drastisch reduzieren lässt.

Aufbauend auf den Tragwerksobjekten wurden für Allplan 2022 geschraubte und geschweißte Stahlverbindungen neu entwickelt. Um der enormen Vielfalt Rechnung zu tragen, basieren die Stahlbauverbindungen auf Grundelementen z.B. für Bleche, Stege, Schrauben oder Schweißnähte. Diese stehen in den neuen Verbindungswerkzeugen zur Verfügung, können aber auch durch Python-Skripte zu Verbindungen kombiniert werden.

Umfassendes Datenmanagement

Die offene BIM-Plattform Bimplus für interdisziplinäre Zusammenarbeit bietet vielfältige Verbesserungen, die z.B. das Laden großer Modelle beschleunigen, das Messen vereinfachen und das Dokumentenmanagement optimieren. Außerdem können nun Dokumente und Links im „Issue & Slideshow“-Manager angehängt werden, und die Eigenschaften im „Issue“-Manager lassen sich individuell anpassen. Schließlich ist jetzt der Export ausgewählter Objekte im IFC-Format möglich.

Aufgrund seiner zentralen Bedeutung für BIM-Projekte wird das Attribut-Management mit Allplan und Bimplus laufend weiterentwickelt. Dabei wurde die Performance beim Zusammenspiel zwischen Allplan und Bimplus verbessert. Der Formeleditor für Attribute unterstützt jetzt außerdem die Python-Programmiersprache sowie eine Syntaxprüfung für das Erkennen fehlerhafter Formeln.

Verbesserte Benutzerfreundlichkeit

Um den Einstieg in Allplan zu erleichtern, wurden die Tooltips erweitert. Des Weiteren erleichtert und beschleunigt eine Reihe von Optimierungen im Bereich Visual Scripting das Erstellen kundenspezifischer Skripte. So können etwa mit dem neuen Paletten-Designer Parameter gezielt auf mehreren Registern platziert werden.

Für standortübergreifendes Arbeiten mit Allplan Share wurden zahlreiche Optimierungen vorgenommen. So erfolgt das Hochladen von Daten ohne Wartezeiten im Hintergrund.

Neue Werkzeuge für eine zuverlässige Realisierung

BIM und Digitalisierung sind nicht auf den Planungsprozess beschränkt, sondern spielen auch bei der Bauausführung eine immer größere Rolle. Dementsprechend wird der Bauprozess bereits während der Planung und Vorfertigung stärker berücksichtigt. Allplan 2022 unterstützt diesen Trend. Speziell für die Baustelleneinrichtung sind neue Objekte wie Kräne und Betonpumpen verfügbar.

Die Ermittlung von nachvollziehbaren Mengen ist ebenfalls eine wesentliche Aufgabe im Planungsprozess. Vor diesem Hintergrund können mit der neuen Version nicht nur die im Modell enthaltenen Mengen (z.B. Kubikmeter Beton) ausgewertet werden; es ist auch möglich, Mengen auszugeben, die nicht modelliert wurden (z.B. Quadratmeter Schalungsfläche). Damit steht eine zuverlässigere Grundlage für die Kostenplanung zur Verfügung.

Die integrierten Visualisierungsfähigkeiten wurden in der neuen Version weiter ausgebaut. Die Graphics Engine wurde überarbeitet, so dass Anwender die Möglichkeiten moderner Grafikkarten für bessere Performance und überzeugende Visualisierungen besser nutzen können. Dafür sind neue Effekte verfügbar, u.a. für volumetrischen Nebel, Fluoreszenz und Linsenreflexe.

Weitere Informationen zur aktuellen Allplan-Version können per E-Mail an Allplan angefordert werden.

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