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BAK, BIngK und ZDB beschließen konzertiertes Vorangehen bei der BIM-Fort- und Weiterbildung

(24.8.2020) Die zunehmende Digitalisierung bietet Planern sowie den an der Bauausführung Beteiligten die Chance, ihre Leistungen aufeinander abgestimmt und somit effektiver im Sinne der Auftraggeber zu erbringen. Voraussetzung hierfür sind jedoch qualifizierte und interdisziplinäre Fortbildungsangebote für die Berufsstände.


  

Aus diesem Grund haben Bundesarchitektenkammer (BAK), Bundesingenieurkammer (BIngK) und der Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB) beschlossen, in diesem Bereich zusammenzuarbeiten und BIM-Fortbildungen künftig gemeinsam nach dem „BIM Standard Deutscher Architekten- und Ingenieurkammern“ anzubieten - siehe dazu auch den Beitrag „Öffentliche Auftraggeber und Planer lernen in Zukunft BIM nach einheitlichem Standard“ vom 16.7.2020.

v.l.: BIngK-Hauptgeschäftsführer Martin Falenski, ZDB-Hauptgeschäftsführer Felix Pakleppa und BAK-Bundesgeschäftsführer Dr. Tillman Prinz (Foto © Till Budde) 

BAK-Bundesgeschäftsführer Dr. Tillman Prinz sagte dazu: „Mit den gemeinschaftlich konzipierten Fortbildungen nach einheitlichen Standards ist ein weiterer Meilenstein erreicht, um eine transparente und effiziente Abstimmung aller an Planung und Bau Beteiligten mit Hilfe digitaler Methoden zu verbessern. Denn Qualität entsteht nur, wenn sie gemeinschaftlich angestrebt und umgesetzt wird.“

ZDB-Hauptgeschäftsführer Felix Pakleppa betonte: „Eine intensive Kooperation der an einem Bauwerk Beteiligten setzt voraus, dass Architekten, Planer und Bauunternehmer die Sichtweise des jeweils anderen kennen. Gerade durch das Arbeiten mit BIM können aufgrund frühzeitiger Abstimmung kostenträchtige Fehler und Kollisionen vermieden werden. Wie das effizient geschehen kann, erfahren die Beteiligten in den gemeinsamen Fortbildungen. Dass diese Abstimmung künftig digital stattfindet, macht den ganzen Prozess erst effizient.“

BIngK-Hauptgeschäftsführer Martin Falenski bekräftigte: „Der Erfolg von BIM-Projekten steht und fällt mit der Kooperation der Beteiligten. BIM setzt Interdisziplinarität voraus, ohne aber die Rollen von Planenden und Ausführenden in Frage zu stellen. Wichtig sind vielmehr das gemeinsame Miteinander und das Verständnis füreinander. Insofern ist diese nun eingegangene Kooperation absolut folgerichtig.“

Die Bundesarchitektenkammer und die Bundesingenieurkammer erarbeiten seit Januar 2018 gemeinsam Curricula zum BIM-Standard Deutscher Architekten- und Ingenieurkammern nach der bs/VDI Richtlinie 2552 Blatt 8ff.

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