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regelbare Verglasung ermöglicht Licht und Schatten auf Knopfdruck

(6.12.2002) Konsequente Tageslichtnutzung kann den Energiebedarf in Bürogebäuden deutlich verringern. Dabei müssen jedoch Überhitzung und Blendung vermieden werden. Eine intelligente Alternative zu herkömmlichem Sonnenschutz sind schaltbare Verglasungen. Damit lassen sich Strahlungsenergie- und Lichtfluss direkt in der Verglasung den klimatischen und nutzungsbedingten Anforderungen dynamisch anpassen. Entwicklungsstand, Anwendungsmöglichkeiten und Einsatzbedingungen der unterschiedlichen Technologien werden im neuen BINE Themen-Info "Schaltbare und regelbare Verglasungen" vorgestellt.

Der Einfluss von Fenstern auf Raumkomfort und Energiebedarf von Gebäuden ist enorm: Die natürliche Belichtung erhöht den visuellen Komfort, Fenster gewähren den psychologisch wichtigen Blick nach draußen und sie reduzieren den Energieaufwand für Beleuchtung. Zudem kann der Heizwärmebedarf durch solare Gewinne gesenkt werden. Fensterflächen erfordern jedoch besonders bei Bürogebäuden einen wirksamen Sonnenschutz – möglichst ohne die Aussicht und das Tageslichtangebot zu sehr zu schmälern.

Mit den neuen schaltbaren und regelbaren Verglasungen wird das Aufheizen des Gebäudes vermieden und es kann blendfrei gearbeitet werden. Selbst bei eingeschalteter Sonnenschutzfunktion ist anders als bei den meisten konventionellen Systemen eine ausreichende Tageslichtnutzung und der Blick nach draußen möglich. Zudem entfallen bewegliche, der Witterung ausgesetzte Teile. Seit Jahren werden schaltbare Schichten für den Einsatz in der Architektur entwickelt – gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (BMWA). Inzwischen hat eine Technologie bereits die Marktreife erreicht, während bei anderen Systemen eine Markteinführung innerhalb der kommenden Jahre angekündigt wird.

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