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SÜBA Bau AG meldet Insolvenz an

(6.3.2002) Die SÜBA Bau AG, eine der bedeutendsten Wohnungsbaugesellschaften Deutschlands hat am 4.3. Insolvenz angemeldet.

Die SÜBA mit zurzeit noch 1000 Mitarbeitern hatte sich auf das Bauträgergeschäft spezialisiert und baut(e) mit zum Teil eigenen Bau-Kolonnen vor allem im unteren und mittleren Preissegment Ein- und Zweifamilienhäuser sowie Eigentumswohnungen. (zur Erinnerung: In den neunziger Jahren hatte das Unternehmen mehr als 5000 Menschen beschäftigt.) Regionale Schwerpunkte sind das Rhein-Neckar- und Rhein-Main-Gebiet. Seit zwei Jahren strebte das Unternehmen, das übrigens 1967 in Hockenheim gegründet wurde, eine bundesweite Ausrichtung an. Zudem gibt es Tochtergesellschaften in Österreich, Ungarn, Portugal und den USA. Zuletzt wurde ein Umsatz von 500 Millionen Euro angegeben.

Bereits seit geraumer Zeit wurde kolportiert, dass das Unternehmen in wirtschaftlichen Schwierigkeiten stecke. So wurden z.B. Ende 2001 die Unternehmensausgliederungen SÜBA Consult GmbH und der Hausmeister-Service aufgelöst. Auch die beiden Baumärkte des Unternehmens in Hockenheim und Brühl mußten Ende November 2001 schließen. Und bereits im November hieß es schließlich, dass "700 der noch 1000 Arbeitsplätze auf dem Prüfstand" stünden.

Wiederholt war der Bauträger durch negative Unternehmens-Nachrichten aufgefallen, etwa durch die Auslagerung von Handwerksabteilungen, durch den Arbeitsplatzabbau im Werk Hockenheim und nicht zuletzt durch den Verkauf des Mannheimer Hauptgebäudes im Jahr 1999.

Einem Bericht der RHEINPFALZ zufolge, gebe es einen Kaufinteressenten oder möglicherweise einen Investor für das Unternehmen. Geprüft werde zudem, ob und welche Tochtergesellschaften überhaupt von der Insolvenz betroffen seien.

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