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Soka-Bau meldet „Kraftlose Baukonjunktur im Frühjahr“

(9.7.2017) Die Auswertung der an die Soka-Bau übermittelten Beitragsmeldungen hat ergeben, dass das effektive Arbeitsvolumen im Mai 2017 saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat stagnierte. Bereits im Vormonat war die Arbeitsleistung gesunken. Die Zahl der gewerblichen Arbeitnehmer gab nach (-2,7%), während die Bruttolohnsumme leicht um 0,2% zulegen konnte.

Zahl der gewerblichen Arbeitnehmer und Arbeitsstunden gewerblicher Arbeitnehmer (saisonbereinigt)

Im April machte Soka-Bau allerdings wieder positivere Frühindikatoren aus. So sind die volumenmäßigen Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe leicht gestiegen (+0,9% im Vergleich zum Vormonat). Darüber hinaus haben die Baugenehmigungen im Hochbau wieder zugelegt (+8,5%), insbesondere im Wirtschaftsbau wurden mehr Gebäude genehmigt. Der Einbruch des Vormonats konnte allerdings noch nicht wieder ausgeglichen werden.

Insgesamt dürfte sich im weiteren Jahresverlauf die Baukonjunktur wieder bessern. So sind die Auftragsbestände bis ins erste Quartal dieses Jahres gestiegen. Ferner dürfte mittelfristig der Mietwohnungsbau weiter an Bedeutung gewinnen, während die schwächeren Genehmigungszahlen im Ein- und Zweifamilienhaussegment dort auf eine - vermutlich preisbedingte - Abschwächung hindeuten.

Derweil haben sich die Aussichten für den Wirtschaftsbau weiter verbessert. Den jüngsten Stimmungsindikatoren zufolge hat sich das Wachstum in der Industrie nochmals beschleunigt und liegt auf dem höchsten Niveau seit dem Jahr 2011. Zunehmende Lieferengpässe sprechen für eine baldige Erweiterung der Kapazitäten. Der Investitionshochlauf des Verkehrsministeriums macht sich bereits in deutlich gestiegenen Auftragsbeständen im Tiefbau bemerkbar, die im ersten Quartal dieses Jahres wieder einen neuen Höchststand erreicht haben.

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