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Geschäftsklimaindex in der deutschen Photovoltaik-Branche auf Siebenjahreshoch

(12.4.2017; ISH-Bericht) Die Zeichen der hiesigen Solarwirtschaft stehen wieder auf Wachstum. Nach einem jahrelangen Rückgang der Nachfrage hat die deutsche Solarbranche wohl die Talsohle durchschritten - zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle Photovoltaik-Geschäftsklimaindex des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW-Solar), der auf den höchsten Stand seit sieben Jahren geklettert ist und auch an noch älteren Peaks kratzt:

Zuletzt verzeichnete der BSW-Solar im Jahr 2010 einen so guten Indexwert - aber mit anderen Vorzeichen! Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar, erklärt den Unterschied: „Lockten damals vor allem hohe Fördersätze, so sind es jetzt eher die niedrigen Anschaffungskosten für hochwertige Photovoltaiksysteme. Der Zeitpunkt für den Einstieg in die eigene Solaranlage ist jetzt besonders günstig, da die Finanzierungskonditionen derzeit noch sehr günstig sind. Während es bei der Bank für das Ersparte so gut wie keine Zinsen gibt, wirft die Investition in das eigene Solarsystem hohe Einsparrenditen ab.“ Dazu passt, dass dem Vernehmen nach die Auftragsbücher vieler Solarunternehmen sich zunehmend füllen.

Solarstromanlagen gelangen heute bereits für wenige tausend Euro in wenigen Stunden schlüsselfertig aufs Dach. Ihre Preise sind in den letzten zehn Jahren infolge technologischen Fortschritts und eines harten internationalen Wettbewerbs um über 70 Prozent gesunken.

Grafik aus dem Beitrag „Solarbranche kritisiert Entwurf des neuen Erneuerbare-Energien-Gesetzes“ vom 17.4.2016

Carsten Körnig erinnert daran, dass „Grünstrom“ vom eigenen Dach meist nur noch halb so teuer ist wie „Graustrom“ vom Grundversorger. Das überzeuge: „Immer mehr Verbraucher und Unternehmer werden zu solaren Selbstversorgern, zu sogenannten Prosumern.“

Fast jede zweite Solarstromanlage mit Batteriespeicher

Um möglichst hohe Eigenverbrauchsquoten zu erreichen, wird laut BSW-Solar inzwischen beinahe jede zweite neue Solarstromanlage zusammen mit einem Batteriespeicher installiert. Der selbst geerntete Solarstrom ist auf die Weise rund um die Uhr verfügbar. „Immer mehr Menschen und Unternehmen ermöglicht dies die lang ersehnte Unabhängigkeitserklärung in Energiefragen. Intelligent gesteuerte Stromspeicher entlasten gleichzeitig die Stromnetze, da sie die Erzeugungsspitzen zur Mittagszeit kappen“, so Körnig. Solarstromspeicher gelten inzwischen ebenfalls als ausgereift und werden von zahlreichen deutschen Anbietern vertrieben. Sie werden vom Fachhandwerk mit wenigen Handgriffen montiert.

2016 rund 51.900 neue Photovoltaik-Anlagen

Laut Bundesnetzagentur wurden im letzten Jahr ca. 51.900 neue PV-Anlagen mit einer Leistung von 1,52 Gigawattpeak (GWp) neu installiert, 1.000 Anlagen mehr als im Vorjahr 2015 (1,46 GWp). Für dieses Jahr erwartet der BSW-Solar ein Marktwachstum im zweistelligen Prozentbereich. Installiert sind aktuell in Deutschland nach BSW-Angaben bereits insgesamt ...

  • weit über 50.000 Solarstromspeicher und
  • 1,5 Millionen Solarstromanlagen.

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