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Heizwärmeverbrauch nach Energiestandards - von der EnEV-Referenz bis zum Plusenergiehaus

(6.4.2017) Mit ihrer Klimastrategie will die Bundesregierung die Emissionen von Treibhausgasen in Deutschland erheblich senken. Einiges wurde auch schon erreicht: Bis 2014 konnte Deutschland - auf dem Papier - seine Treibhausgas-Emissionen um knapp 28% gegenüber 1990 verringern, was allerdings dank der großen Hebelwirkung durch die Einbeziehung und Umrüstung der ehemaligen DDR-Gebiete auch vergleichsweise leicht war. Bis zum Jahr 2020 sollen es dann aber 40% weniger CO₂-Emissionen sein, bis 2050 sogar 80 bis 90%. Damit wäre der Gebäude-Bestand(!) annähernd klimaneutral.

Um dieses Ziel zu erreichen, müssen wir uns anstrengen. Erst 2016 hat die Bundesregierung den Höchstwert für den jährlichen Primärenergiebedarf eines Neubaus um 25% gesenkt. Denn der Wohnungs- und Eigenheimsektor trägt einen Großteil zum Erreichen der Klimaschutzziele bei:

  • Rund ein Drittel der CO₂-Emissionen in Deutschland entfallen laut Umweltbundesamt auf Gebäude.
  • Zudem ist der Gebäudesektor verantwortlich für etwa 40% des Energieverbrauchs.

Immobilienbesitzer können durch energieeffiziente Maßnahmen also nicht nur das Klima, sondern auch den eigenen Geldbeutel schonen.

Energiesparendes Bauen ist in Deutschland längst Standard. Wer neu baut, muss sich an die aktuelle Energieeinsparverordnung (EnEV) halten. Diese legt die energetischen Mindestanforderungen des Gebäudes fest, vor allem hinsichtlich ...

  • der Wärmedämmung sowie
  • der Heizungs- und Klimatechnik.

Zudem sind Bauherren durch das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) seit 2009 verpflichtet, den Wärmeenergiebedarf des Eigenheims anteilig mit erneuerbaren Energien wie Solarthermie oder Biomasse zu decken.

„Die gesetzlichen Standards werden immer höher angesetzt. Bereits ab dem Jahr 2021 sollen die europaweiten Neubaustandards weiter angehoben werden“, sagt Sabine Schmitt von der LBS. Passivhäuser benötigen kaum Energie zum Heizen (rund 15 kWh/m² pro Jahr). Die Baustandards der Zukunft gehen dann noch weiter:

  • Nullenergiehäuser produzieren genauso viel Energie, wie sie verbrauchen.
  • Plusenergiehäuser sind sogar energiegewinnend.

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