„Mythos Bauphysik“ in zweiter Auflage erschienen

  

(5.3.2017) Das Bauen unterliegt vielfach dem Zwang, als oberste Priorität eine Bauphysik anerkennen zu müssen, die sogar pathologische Züge trägt. Irrtümer und Fehler häufen sich. Sie entwickelt sich damit kontinuierlich zum Totengräber einer erfahrungsorientierten Bautechnik - so der Tenor von „Mythos Bauphysik“.

Und es geht weiter: Weshalb aber Mythos? Massen bevorzugen freudig Mythen, an die sie bedingungslos glauben und denen sie blindlings zu folgen bereit sind. Mythos muss deshalb als ein repressives Aussagesystem recht kritisch gesehen werden.

Verkörpern die derzeitigen Ordnungsgesetze des Bauens - die Normen - ein diffuses, fehlerhaftes und widersprüchliches Konglomerat von Thesen, die nur durch ein fast kriminell anmutendes Netzwerk gegenseitiger Bestätigungen und Belobigungen bestehen können? Um fragwürdige Empfehlungen durchsetzen zu können, wäre eine Mythenbildung hilfreich. Die Belange der Bewohner allerdings würden dabei als höchst zweitrangig betrachtet - trotz gegenteiliger Beschwörungen.

Nur durch Kenntnis negativer Begleiterscheinungen können unheilvolle Tendenzen gestoppt werden. Eine kompromisslose Aufklärung, auch im Interesse der Gesundheit, ist vonnöten. Geschieht dies nicht, wird das stets proklamierte menschengerechte Bauen in einer Sackgasse enden.

Der Autor: Prof. Dr.-Ing. habil. C. Meier, TU Berlin; Architekt, Wiss. Direktor a.D. Stadt Nürnberg. Methodische Grundlagenarbeiten auf den Gebieten Wärmeschutz, Feuchteschutz, Schallschutz, Umweltschutz und Wirtschaftlichkeitsanalysen; Fachbuchautor sowie umfangreiche Veröffentlichungen.  Bundesweite Aktivitäten zur bauphysikalischen Versachlichung des Bauens.

Die bibliographischen Angaben zum Buch:

• Mythos Bauphysik
  Spiegelbild der Gesellschaft – Irrtümer, Fehldeutungen, Missbrauch, Wegweisungen
• von Prof. Dr.-Ing. habil. Claus Meier
• 2., erweiterte Auflage 2010, 283 Seiten, A5, broschiert
• ISBN 978-3-8169-2989-5
• erhältlich u.a. bei Weltbild und Amazon