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Stuttgart: Ein in Faserzement gekleidetes Wohnhaus mit zwei Gesichtern

(22.11.2016) Geschlossen und introvertiert auf der Straßenseite; nur wenige Öffnungen unterbrechen hier die hellgraue Fassade aus Faserzement von Eternit. Das Fugenbild  der großformatigen, horizontal orientierten Fassadentafeln trägt ebenfalls zu einem ruhigen Erscheinungsbild bei:

alle Fotos © Brigida González

Da sich das Wohnhaus in der direkten Einflugschneise des Stuttgarter Flughafens befindet, spielte der Schallschutz eine entscheidende Rolle bei Planung und Ausführung. Die Planer von Gellink + Schwämmlein Architekten konzipierten deshalb ein Satteldach aus Beton, dessen Deckung in Material und Rhythmus der Fassade entspricht. So präsentiert sich das Haus zur Straße und an den beiden Giebelseiten wie aus einem Guss.

Die Offenheit und Großzügigkeit der Rückseite lässt sich zunächst nicht erahnen. In Hanglage gebaut, gewinnt der Baukörper zum Garten hin an Höhe und ist geprägt von großen Fensterflächen:

Um die Sicht auf die schwäbische Alb sowie auf ein nahegelegenes, mittelalterliches Kloster ohne Einschränkungen genießen zu können, wurden die Verglasung aus der Grundkubatur in Blickrichtung gedreht und die Balkonflächen herausgeschoben. Als Kontrast zur hellen Gebäudehülle werden die offenen und dynamischen Elemente an der Gartenfassade von schwarzen Faserzementtafeln umrahmt.

Das Panoramafenster im Erdgeschoss schafft einen fließenden Übergang zwischen Innen- und Außenraum und prägt die Großzügigkeit des dahinterliegenden Wohn- und Essbereichs. Deutlich ruhiger gelegen, befinden sich alle weiteren Räume im Obergeschoss oder auf der direkt mit dem Garten verbundenen Hangebene.

Bautafel:

Weitere Informationen zu Equitone Pictura können per E-Mail an Eternit angefordert werden.

siehe auch für zusätzliche Informationen:

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