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Vier Sieger, zwölf Gewinner: SmartHome Deutschland Award 2016 entschieden

(7.6.2016) Der Smarthome Award würdigt seit fünf Jahren das Engagement der ge­samten Wertschöpfungskette rund ums Smarthome. Vergeben werden die Awards in den Kategorien ...

  • „Bestes Produkt, System oder Lösung“,
  • „Bestes realisiertes Projekt“,
  • „Bestes Start-Up Unternehmen“ sowie
  • „Beste studentische Leistung“.

Neben Innovationsgrad sowie Energieeffizienz, Sicherheit, Komfort und Kompatibilität werden auch die Relevanz und Tauglichkeit für den Markt bewertet. Die Sieger der einzelnen Kategorien 2016 sind ...

„Bestes Produkt, System oder Lösung“

1. Platz: „Water goes wireless“ -Wassermanagement SYR Connect
Hans Sasserath GmbH & Co. KG

Mit dem Programm SYR Connect hat SYR zum Thema Wassermanagement einen Mei­lenstein gelegt. Hinter „Water goes Wireless“ verbergen sich Armaturen mit integrier­ter Steuerungselektronik, die miteinander über das Internet kommunizieren. Jedes der vier integrierten Bereiche Trinkwasser-Management, Leckageschutz, Wasserbehand­lung und Hygiene ist ein SYR Connect-Bereich mit eigenen Produkten - siehe u.a. Baulinks-Bei­trag „Water goes Wireless: vernetztes Trinkwassermanagement für die Hausinstalla­tion“ vom 20.3.2014.

2. Platz: „Loxone – Intelligent Wohnen ohne Cloud“
Loxone Electronics GmbH

Loxone ermöglicht das vollvernetzte, sich von ganz alleine steuernde Zuhause, das ohne Internet, ohne Cloud, und ohne Handy funktioniert. Über einen Miniserver in den eigenen vier Wänden werden Heizung, Rollläden, Licht, Musik, Alarmanlage sowie an­dere Hausfunktionen quasi mit einem „Autopiloten“ gesteuert. Dabei bleiben alle per­sönlichen Daten auf dem eigenen hausinternen Miniserver.

3. Platz „Busch-free@home“
Busch-Jaeger Elektro GmbH

Vernetzte Gebäudesystemtechnik soll dank Busch-free@home für viele Kunden er­schwinglich werden. Das System verspricht die einfache und intuitive Bedienbarkeit beispielsweise über eine Sprachsteuerung wie auch eine selbständige Anpassung an veränderte Wohnbedürfnisse oder Nutzungswünsche - verbunden mit vielfältigen, her­stelleroffenen Vernetzungsoptionen über eine API-Schnittstelle. Der Elektroinstalla­teur benötigt überdies keine spezielle Software für Erstinstallation und Programmie­rung.

„Bestes realisiertes Projekt“

1. Platz: "Nutzerorientierte Gebäudetechnik im Firmengebäude"
Elsner Elektronik GmbH

Das Firmengebäude von Elsner Elektronik zeigt, dass es möglich ist, Gebäudetechnik auf einem hohen Energiespar- und Sicherheitslevel einzurichten und gleichzeitig Nut­zern weitreichende Mitbestimmungsmöglichkeiten zu überlassen. Die Automation wurde auf KNX-Basis realisiert. Neben Temperatursteuerung, Lüftung und Beschattung wur­den Medientechnik, Sicherheits- und Überwachungsfunktionen eingebunden. Touch-Displays in den Büros erlauben den Mitarbeitern, das Raumklima selbst anzupassen.

2. Platz: Das Hummel Systemhaus Smart Building
HUMMEL Systemhaus GmbH & Co. KG

Das neue Hummel-Firmengebäude in Frickenhausen überzeugte die Jury durch sein au­ßergewöhnliches Energiekonzept: Basierend auf einer Infrarotheizung wurden Energie­management, Speicherkonzept, Stromnutzung bis hin zu e-Mobility verbunden. Mit dieser Umsetzung ist ein massenmarktgeeignetes Beispiel sowohl für zukunftsorientier­tes und intelligentes Bauen als auch für einen smart unterstützten Arbeits-Alltag ent­standen. Ein Realtime-Monitoring prüft alle Verbrauchs- und Erzeugungsdaten.

3. Platz: Ferienpark Winterberg - Buchungssystem steuert Heizung
NTT GmbH

Im Zuge der Sanierung des Ferienparks Winterberg wurden Elektro-Nachtspeicherö­fen durch Infrarotheizungen ersetzt. Die autarke Einzelraumregelung erfolgt durch En­Ocean-Geräte und wird durch die Gebäudeleittechniksoftware mit Anbindung an das Online-Buchungsportal gesteuert. Das System kennt somit die Belegung und kann die Räume bedarfsgerecht heizen.

„Bestes Start-Up Unternehmen“

1. Platz: CorDev GmbH
„Protected Privacy“-Zertifikat

Smart Home hat viele Vorteile, aber es gibt auch ernst zu nehmende Vorbehalte. 60% der Nutzer sorgen sich um den Schutz ihrer Privatsphäre. Vor diesem Hintergrund hat die CorDev GmbH das Zertifikat „Protected Privacy“ entwickelt. Damit können sich die Hersteller, deren Geschäftsmodell nicht das Datensammeln ist, am Markt positionieren und ihren Kunden die Privatsphäre garantieren. Mit dem Prüfprozess und Zertifikat will CorDev ein Markthemmnis beseitigen und zum Wachstum des smart Home Marktes bei­tragen.

2. Platz: ZP Zuhause Plattform GmbH
Urbaner Wohnraum wird smart

Die „Zuhause Plattform“ ist spezialisiert auf urbane Gebäude mit vielen Einheiten und vereint bisher getrennte Teilbereiche der Gebäudetechnik in einer Komplettlösung. Pa­rallele Infrastrukturen im Gebäude werden durch ein zukunftssicheres und serviceba­siertes IP-System ersetzt. Von der Video-Türsprechanlage mit Zugangssystem über die Einzelraum-Wärmesteuerung bis zur Kommunikation mit dem Verwalter bietet das ZP-EcoSystem alle Funktionen in einem System.

3. Platz: Betterspace GmbH
"Better Hotel" – Die intelligente Heizungssteuerung

Betterspace möchte der Partner für innovative und nachhaltige Hotels werden. Dafür wurde im ersten Schritt die better.hotel Heizkörpersteuerung entwickelt, mit der alle Heizkörper im Hotel miteinander vernetzt und fortan gesteuert werden. Der Energie­verbrauch und der Ausstoß von CO₂ sollen so um bis zu 31% reduziert und die Zufrie­denheit der Hotelgäste durch eine jederzeit angenehme Temperierung der Zimmer ge­steigert werden. Weitere Smart-Home-Anwendungen, zugeschnitten auf die Bedürf­nisse von Hotels, seien in der Planung und Umsetzung.

„Beste studentische Leistung“

1. Platz: Humanoide Roboter als Assistenzen im Smart Home und in der Pflege
Tilman Bock, TH Wildau

Das Projekt untersucht, wie für ältere Menschen die Verweildauer in der eigenen Wohnung durch den Einsatz von humanoiden Robotern in einer Smart Home Umgebung verlängert und die Abhängigkeit von menschlichen Helfern verringert werden kann.

2. Platz: Das automatisierte Zimmer - auch beeinträchtigt besser leben
Christoph Sieland und André Lücking, Gymnasium Steinheim

In unserer Gesellschaft gibt es viele Menschen, die aus verschiedenen Gründen kör­perlich beeinträchtigt sind. Das Alter oder eine Krankheit können hierfür Gründe dar­stellen. Ziel des Projekts ist es, diesen Menschen im Alltag zu helfen und die Lebens­qualität deutlich zu erhöhen. Alltägliche Aufgaben, wie das Lüften, die Temperaturein­stellung oder die Einbruchsicherheit des Zimmers, werden vom Zimmer übernommen und unter dem Aspekt der Energieeffizienz umgesetzt.

3. Platz: Virtueller Showroom für Smart Home Einsteiger & Interessierte
Annika Placke und Xiaoyu Wang, Universität Siegen

Gemeinsam mit Nutzern wurde in einem Workshop untersucht, wie man das Thema Smart Home für Endanwender verständlicher gestalten und welche Anforderungen und Inhalte man für ein geeignetes Informationskonzept ableiten kann. Zusätzlich wurden alltagsnahe Anwendungsbeispiele für Smart Home Produkte entwickelt. Als Ergebnis entstand der digitale Showroom was-ist-smarthome.de, der das Thema Smart Home anhand eines Videos und mit vielen Informationen insbesondere für Einsteiger, aber auch andere Interessierte erklärt.

siehe auch für zusätzliche Informationen:

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