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Immobilienkäufer an Smart Home stärker interessiert als Mieter

(15.12.2015) Smart Home ist mittlerweile vielen Menschen ein Begriff. Auch die damit verbundenen Möglichkeiten sprechen sich immer mehr herum. Vor allem Käufer von Im­mobilien sind an diesen Technologien interessiert - das ist das Ergebnis einer bundes­weit durchgeführten Umfrage unter 6.000 Immobilienunternehmen des IVD.

  • 37% der Umfrageteilnehmer gaben an, dass Smart Home-Konzepte für Immobi­lienkäufer eine Rolle spielen.
  • Im Bereich der Vermietung ist die Nachfrage etwas geringer. Hier gaben 23% der Experten an, dass Mietinteressenten intelligente Haustechnik nachfragen.

Jürgen Michael Schick, Präsident des IVD, erklärt die Umfrageergebnisse so: „Wer ein Haus oder eine Wohnung zur Selbstnutzung erwirbt, beschäftigt sich mit allen Aspek­ten der Immobilie. Schließlich geht es in den meisten Fällen darum, sein Wohnumfeld auf lange Zeit zu planen. Hier wird, was Komfort und laufende Kosten betrifft, häufig langfristig vorgedacht. Deshalb ist es auch nicht überraschend, dass Käufer von Im­mobilien ein stärkeres Interesse an intelligenter Haustechnik zeigen als Mieter, die tendenziell eher für kürzere Zeitspannen Wohnräume suchen.“

Effizienzsteigerung, Komfort, Sicherheit,...

Bei der Wahl der Smart Home-Lösungen haben die meisten Immobiliensuchenden eine klare Vorstellung. Zu den beliebtesten Applikationen gehören ...

  • Heizungssteuerung,
  • eine vernetzte Unterhaltungselektronik sowie
  • die  Rollladensteuerung.

Analysiert man die Wünsche der Suchenden nach Kategorien, fällt auf, dass das The­ma Sicherheit eine große Rolle spielt: Smarte Rauchmelder, In- und Outdoorkameras sowie Bewegungsmelder und Alarmsysteme bilden zusammen das wichtigste Segment bei der Nachfrage nach Smart Home-Geräten.

Kaum gefragt hingegen sind Angebote wie die Vitalwerteüberwachung oder die Ver­netzung mit telemedizinischen Zentren. Auch das oft zitierte Beispiel des intelligenten Kühlschranks, der automatisch fehlende Lebensmittel erkennt und selbstständig nach­bestellt, stößt nur auf untergeordnetes Interesse.

Bei der Nachfrage nach den verschiedenen Lösungen gibt es auch kaum Unterschiede zwischen Käufern und Mietern. Die Präferenz für die verschiedenen Technologien wird außer von Sicherheitsaspekten und dem Wunsch nach Unterhaltung auch von einem starken Kostenbewusstsein beeinflusst. Viele der nachgefragten Systeme bewirken eine höhere Energieeffizienz, durch die der Heizverbrauch gesenkt werden kann und damit zu Kosteneinsparungen führt.

Männer bis 35 stärkste Nachfragegruppe

Eine genauere Betrachtung der Ergebnisse zeigt auch, dass bestimmte Zielgruppen eine deutliche Affinität zu intelligenter Haustechnik haben. Am meisten Interesse an den Wohntechnologien haben laut den befragten Maklern und Sachverständigen männliche Käufer und Mieter der Altersgruppe 26 bis 35 Jahre, die Generation der Di­gital Natives. In dieser Gruppe zeigt jeder zweite starkes oder sehr starkes Interesse an Smart Home-Technologien.

Mit steigendem Alter geht die Nachfrage deutlich zurück. Während die 36- bis 45-Jäh­rigen noch zu etwa 35% für intelligente Haustechnik zu begeistern sind, fällt der Wert kontinuierlich über 17% bei den 46- bis 55-Jährigen auf etwa 7% bei den 55- bis 65-Jährigen und den über 65-Jährigen. Bei den unter 25-Jährigen liegt das Interesse bei etwa 44%.

„Es ist nicht überraschend, dass besonders junge Männer, die mit digitalen Technolo­gien aufgewachsen sind, sich für Smart Home-Lösungen interessieren. Für diese Grup­pe wird es immer selbstverständlicher, dass Technologien ihr gesamtes Leben, also auch den Wohnbereich, durchdringen. Die Immobilienwirtschaft sollte sich daher in Zukunft verstärkt mit Smart Home-Lösungen auseinandersetzen, um sich auf die Wün­sche und Bedürfnisse der zukünftigen Mieter und Eigentümer einstellen zu können“, resümiert Schick.

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