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Haus & Grund-Studie: Mietanstieg deutlich zurückgegangen

(14.12.2015) Laut einer aktuellen Vermieterbefragung von Haus & Grund sind die Mie­ten von Wohnungen privater Vermieter in der zweiten Jahreshälfte 2015 mit 0,95% nur vergleichsweise leicht gestiegen. 29,1% der Vermieter gaben zudem an, die Miete generell nur bei einem Mieterwechsel zu erhöhen. „Der Mietanstieg ist seit dem Früh­jahr deutlich zurückgegangen. Wir schließen daraus, dass vor allen Dingen die Ankün­digung einer Mietpreisbremse in großen Teilen Deutschlands im letzten Jahr zu vorge­zogenen Mieterhöhungen geführt hat“, erläuterte Haus & Grund-Hauptgeschäftsführer Kai Warnecke.

Warnecke zieht aus der Analyse den Schluss, dass „alle jüngst eingeführten oder ak­tuell geplanten Maßnahmen zur Dämpfung von Mieterhöhungen nicht nur unnötig, son­dern fehl am Platze sind.“ Notwendig seien vielmehr politische Signale, dass es sich lohne, privaten Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Dazu gehöre, dass das Mietrecht auch in Zukunft wirtschaftliche Modernisierungsmaßnahmen zulasse. „Die jüngst vor­gelegten Mietrechtspläne des Bundesjustizministers sind überhaupt nicht zukunftsfä­hig. Sie stellen für energetische und altersgerechte Modernisierungen Hürden auf, die einem Modernisierungsverbot gleichkommen“, kritisierte der Haus & Grund-Hauptge­schäftsführer. Die Befragung zeige, dass die Modernisierungsbemühungen nachließen. Daher müsse alles getan werden, um Hürden abzubauen, statt neue zu errichten.

Zur Haus & Grund-Vermieterbefragung: In die Auswertung sind Angaben zu 4.300 Wohnungen privater Vermieter eingegangen. Die Befragung wurde mit Unterstützung des Beratungsunternehmens empirica schriftlich in acht Regionen durchgeführt, die den bundesweiten Wohnungsmarkt bezüglich Einwohnerdichte, Einwohnerentwicklung und Wirtschaftskraft repräsentieren.

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