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230 Mrd. Euro Umsatz in der Bauwirtschaft 2015 und 235 Mrd. Euro 2016

(15.11.2015) Im Vorfeld des 4. Deutschen Bauwirtschaftstages am 10.11. zeigte sich der Vorsitzende der Bundesvereinigung Bauwirtschaft Karl-Heinz Schneider optimis­tisch: „Wir erwarten 2015 ein Umsatzwachstum für die Bauwirtschaft von 2%. Damit steigt der Umsatz um fast 5 Mrd. Euro auf gut 230 Mrd. Euro.“ So wächst ...

  • der Bereich Gebäudetechnik mit 2,5% am stärksten auf 61,2 Mrd. Euro,
  • das Bauhauptgewerbe um ca. 2% auf 86,5 Mrd. Euro und
  • der Ausbau um ca. 1,5% auf 82,4 Mrd. Euro.

Dieser Umsatz soll bei dem prognostizierten Beschäftigungsniveau von 2,5 Mio. Perso­nen erzielt werden. Und auch für 2016 ist Schneider zuversichtlich und erwartet ein Umsatzplus von 2,5% auf dann 235 Mrd. Euro bei stabiler Beschäftigung.

Vorsitzender der Bundesvereinigung Bauwirtschaft Karl-Heinz Schneider, ZDB-Präsident Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein und ZDB-Hauptgeschäftsführer Felix Pakleppa - Foto: ZDB 

Für das Bauhauptgewerbe erklärte ZDB-Präsident Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewen­stein: „Dass die für 2015 prognostizierte Umsatzsteigerung von 2% gehalten wird, ist besonders der Entwicklung im Wohnungsneubau zuzuschreiben.“ Für 2015 werden ca. 265.000 neue Wohnungen erwartet - nach 245.325 im Vorjahr. Die Zahl der Bauge­nehmigungen liege aber mit rund 300.000 immer noch deutlich unter den eigentlich benötigten 400.000 neuen Wohnungen jährlich. Denn durch die Binnenwanderung in die Städte sowie die steigende Zahl von Flüchtlingen werde der Druck auf die Woh­nungsmärkte noch stärker. Daher forderte auch Loewenstein ...

  • die Verkürzung der Planungs- und Genehmigungsverfahren
  • die Einführung von Typenhäusern,
  • die Erhöhung der Afa auf 4% sowie
  • die Wiedereinführung der degressiven Afa für private Investoren im sozialen Wohnungsbau.

Die Verdopplung der Fördermittel des Bundes an die Länder für den sozialen Woh­nungsbau für die Jahre 2016 bis 2019 auf 1 Mrd. Euro sei ein richtiger Schritt. Auf der anderen Seite hemmten sowohl der Wirtschaftsbau wie auch der öffentliche Bau 2015 die positive Entwicklung der Baukonjunktur - beide lägen deutlich hinter den Erwartun­gen zurück.

Für 2016 erwartet Loewenstein ...

  • im Bauhauptgewerbe ein Umsatzwachstum von 2,5 Mrd. Euro auf 89 Mrd. Euro (3%),
  • im Ausbaubereich einen Umsatz von knapp 84 Mrd. Euro (1,7%) sowie
  • in der Sparte Gebäudetechnik einen Umsatz von 62,5 Mrd. Euro.

Abschließend ging Schneider noch auf den Referentenentwurf zum Bauvertragsrecht ein, der Investoren und Unternehmer mit seinen „untauglichen Regelungen“ verunsi­chere. Der Justizminister hatte vor wenigen Wochen einen Gesetzentwurf präsentiert, der die Situation der Bauunternehmer in Deutschland massiv verschlechtern würde. „Das ist mit Blick auf die anstehende Herkulesaufgabe nicht zu verantworten. Wir ap­pellieren daher an die Bundesregierung, die dringend notwendigen Baumaßnahmen nicht durch die Diskussion über einen völlig unausgegorenen Gesetzentwurf zu behin­dern.“

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