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BHW erwartet 2016 moderat höhere Bauzinsen

(4.10.2015) Die Zinslandschaft hat sich in den vergangenen Monaten nicht besonders stark verändert, nachdem die EZB mit ihren Ankäufen von Staatsanleihen in der ersten Jahreshälfte noch für kräftige Auf- und Abbewegungen bei den Zinsen gesorgt hatte. Dies liegt u.a. an widersprüchlichen Signalen, die das wirtschaftliche Umfeld und die Notenbanken aussenden:

  • Einerseits sprechen solide Konjunkturdaten aus der Eurozone für ein tendenziell höheres Zinsniveau.
  • Andererseits sind die Inflationsraten energiepreisbedingt zuletzt wieder gesunken, so dass sich die Notenbanken mit einer Leitzinsanhebung Zeit lassen können.

Selbst die US-Notenbank, die bis zuletzt deutliche Signale in Richtung einer baldigen Leitzinserhöhung ausgesandt hatte, ist unter dem Eindruck niedriger Inflationsraten und der von China ausgehenden Marktturbulenzen zurückgerudert. Bei der BHW geht man aber weiterhin davon aus, dass die Leitzinsen in den USA vor dem Hintergrund des sehr robusten US-Arbeitsmarktes noch 2015 steigen werden.

Ein Zinsanstieg in den USA dürfte auch für die Zinsen hierzulande nicht ohne Folgen bleiben: In Verbindung mit weiterhin guten Konjunkturdaten und einer leicht anstei­genden Inflation im Euroraum erwartet die BHW, dass die mittel- und langfristigen Zinssätze 2016 auf ein moderat höheres Niveau steigen werden. Bauherren und Im­mobilienerwerber sollten sich folglich die aktuell immer noch sehr günstigen Konditio­nen durch eine möglichst langfristige Festschreibung der Zinssätze sichern.

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