Regenwasserbehandlungssystem RauSikko HydroMaxx nun mit DIBt-Zulassung
(12.9.2015) Das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt) hat das Regenwasserbehandlungssystem RauSikko HydroMaxx von Rehau allgemein bauaufsichtlich zugelassen (Zulassungsnummer Z-84.2-18). Das System lässt sich demnach einsetzen zur Reinigung von ...
- belastetem Niederschlagswasser vor der Einleitung in eine Versickerungsanlage oder eine Vorflut und
- Niederschlagsabflüssen von stark belasteten Verkehrsflächen vor der Versickerung in Boden und Grundwasser.
Für eine optimale Reinigungsleistung und eine vergleichsweise einfache, kostengünstige Wartung setzt sich das System aus zwei getrennten Reinigungsstufen zusammen:
- Zunächst wird das zu behandelnde Wasser in einer Sedimentationsanlage vom Typ RauSikko SediClean mechanisch weitgehend von festen Bestandteilen wie Sand, Abrieb von Bremsbelägen oder Reifen und organischen Bestandteilen gereinigt.
- Das vorbehandelte Wasser wird in der nachfolgenden Stufe, dem RauSikko HydroClean AF, einer physikalisch-chemischen Reinigung unterzogen. Dabei werden neben feinsten partikulären Verunreinigungen auch gelöste Schadstoffe wie Kupfer-, Zinkionen und Kohlenwasserstoffe (Öle) entfernt.
Das gefilterte Ablaufwasser gilt als unbedenklich im Sinne des DWA-Arbeitsblatts A-138.
Die Anlagenmodule können in befahrenen Bereichen wie Parkplätzen oder Zufahrtsstraßen eingebaut werden. An einen RauSikko HydroMaxx lassen sich bis zu 1.600 m² stark belastete Verkehrsflächen anschließen. Durch die Parallelschaltung von Modulen kann die anschließbare Fläche jederzeit erweitert werden.
Im Rahmen der DIBt-Zulassung wurde die Anlage durch die LGA/TÜV Rheinland geprüft. Dabei wurden die Bestimmungen des Bundes-Bodenschutzgesetzes (BBodSchG) und der Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung (BBodSchV) beachtet. Wie Rehau aktuell berichtet, hat RauSikko HydroMaxx die in den Prüfkriterien genannten Vorgaben für den Gesamtrückhalt an abfiltrierbaren Stoffen (AFS), Mineralöl-Kohlenwasserstoffen (MKW) sowie gelösten Schwermetallen (Zink und Kupfer) deutlich übertroffen.
Mit der DIBt-Zulassung ist die Verwendbarkeit der Anlage im Sinne der Landesbauordnungen nachgewiesen und auch die wasserrechtlichen Anforderungen im Sinne der „Verordnungen der Länder zur Feststellung der wasserrechtlichen Eignung von Bauprodukten und Bauarten durch Nachweise nach den Länderbauordnungen“ (WasBauPVO) werden erfüllt. Das Regenwasserbehandlungssystem RauSikko HydroMaxx wurde darüber hinaus noch weiteren unabhängigen Prüfungen unterzogen. So wurde es zusätzlich beim Institut für unterirdische Infrastruktur (IKT) erfolgreich geprüft und verfügt damit über umfangreiche Nachweise zum Stoffrückhalt.
Neben der amtlich bestätigten Reinigungsleistung verspricht die Anlage ein großes Rückhaltevolumen für Leichtflüssigkeiten für den Fall einer Havarie (beispielsweise Unfall mit Kraftstoffauslauf) und sorgt somit selbst im Ausnahmefall für Sicherheit. Und für den Fall von extremen Niederschlägen soll die Anlage die Remobilisierung der bereits zurückgehaltenen Partikel weitestgehend verhindern können.
Weitere Informationen zu RauSikko HydroMaxx können per E-Mail an Rehau angefordert werden.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
- Leicht statt Beton: Neuer Straßenablauf RainSpot von Rehau (28.6.2016)
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- Gebündeltes Wissen zur Versickerung und Rückhaltung von Regenwasser auf 134 Seiten (27.3.2015)
- fbr-Marktübersicht zur dezentralen Wasserwirtschaft incl. versiegelungsfreier Bodenbefestigung (8.3.2015)
- Klärender Stauraum für stürmische Niederschläge: ViaStorm von Mall (24.7.2014)
siehe zudem:
- Regenwassernutzung und Entwässerungrinnen auf Baulinks
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