Baulinks -> Redaktion  || < älter 2015/0444 jünger > >>|  

53.300 SHK-Handwerksunternehmen erwirtschafteten 2014 rund 38,7 Mrd. Euro

(18.3.2015; ISH-Bericht) Energiewende und demografischer Wandel sind laut Zentral­verband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) die maßgeblichen Themen der nächsten Jahre für rund 53.300 SHK-Handwerksunternehmen in Deutschland. Nach Angaben des Bun­desministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit unter Berufung auf eine Studie der Prognos AG werden in Deutschland bis zum Jahr 2030 zusätzlich 2,9 Millionen altersgerechte Wohnungen mit einem Investitionsvolumen von rund 50 Mrd. Euro benötigt - siehe dazu u.a. einen Baulinks-Beitrag vom 9.3.2015.

Das Bad ist dabei einer der Schlüsselwohnbereiche für ein selbstständiges Wohnen im Alter in den eigenen vier Wänden. Da im Gebäudesektor 40% der in Deutschland ver­brauchten Energie anfallen, wird es parallel dazu die Energiewende ohne den Wärme­markt und ohne die Effizienzsteigerung im Heizungskeller nicht geben. „Nach der Absa­ge für steuerliche Erleichterungen bei der Gebäudemodernisierung muss es nun seitens der Politik konkrete Pläne geben, um Immobilienbesitzer nicht weiter zu verunsichern und den Unternehmen im Wärmemarkt Planungssicherheit zu geben“, fordert ZVSHK-Präsident Manfred Stather.

„Wir sehen uns mit den SHK-Innungsbetrieben für die kommenden Schwerpunktaufga­ben in den Bereichen altersgerechtes Bauen und Energieeffizienz bestens aufgestellt und gewappnet“, unterstreicht Stather. Der Innungsverband stützt sich dabei auf ak­tuelle Zahlen:

  • So erarbeiteten rund 53.300 SHK-Handwerksunternehmen im Jahr 2014
  • mit etwa 346.000 Mitarbeitern
  • einen Umsatz in Höhe von 38,7 Mrd. Euro.

Davon wurden fast zwei Drittel (62% / 23,4 Mrd. Euro) von nahezu 25.000 Innungs­betrieben mit rund 215.000 SHK-Beschäftigten umgesetzt.

Die stärksten Wachstumsimpulse werden im Jahr 2015 weiterhin vom Sanierungs-, Kundendienst- und Wartungsgeschäft in den Segmenten Bäder und Heizungen erwar­tet. „Aufgrund niedriger Zinsen, steigender Mieten und hoher Arbeitsplatzsicherheit bleibt die Investition in Wohneigentum attraktiv“, begründet Stather die nach wie vor optimistische Stimmung im SHK-Fachhandwerk. Nach Einschätzung des ZVSHK soll das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte 2015 um real 1,4 Prozent wachsen. Ins­gesamt wird ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 1,2 Prozent prognostiziert. Für dieses Jahr erwartet man deshalb ein reales Umsatzwachstum zwischen ein und zwei Prozent für das SHK-Handwerk. Momentan liegt der Auftragsbestand der In­nungsbetriebe bei 8,5 Wochen.

siehe auch für zusätzliche Informationen:

Impressum | Datenschutz © 1997-2024 BauSites GmbH