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BDH + BSW-Solar: Über 2 Mio. Solarheizungen sind in Betrieb; 2014 kamen 112.000 hinzu

(9.2.2015) 2014 ist in Deutschland die zweimillionste solarthermische Anlage in Be­trieb gegangen. Dies teilen aktuell der Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik (BDH) und der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-So­lar) mit. Im Jahr 2014 wurden demnach auch bundesweit rund 112.000 neue Solarwär­me­anlagen mit einer Gesamtkollektorfläche von 900.000 m² neu installiert. Insge­samt sollen es inzwischen 18,4 Mio m² sein. In keine andere Erneuerbare Energien-Technologie haben so viele Verbraucher bislang investiert.

„Das ist ein beachtliches Statement für Klimaschutz und langfristige Versorgungssi­cherheit. Auch kurzfristige Ölpreistiefs können die Begeisterung der Menschen für die Solarenergie nicht wirklich dämpfen“, betont Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar in Berlin, und ergänzt: „Wer sich vor der nächsten Öl- und Gaspreis­spirale schützen möchte, investiert das durch temporär günstigere Brennstoffe einge­sparte Geld jetzt in zuverlässige und klimafreundliche Solarthermie. Das spart langfris­tig, macht unabhängiger von Energieimporten und steigert den Wert einer Immobilie.“

Das Potenzial ist laut Körnig weiterhin riesig: Gut zwei Drittel aller in Deutschland in­stallierten zentralen Wärmeerzeuger sind modernisierungsbedürftig, etwa drei Millio­nen Heizkessel gelten als gänzlich ineffizient und veraltet. Sie sollten dringend aus­getauscht werden. Der Staat unterstützt den Umstieg auf solare Wärme mit attrak­tiven Förderprogrammen.

Aus Sicht des BDH erklärt Hauptgeschäftsführer Andreas Lücke: „Leider nutzen bisher nur 10 Prozent der in Deutschland installierten Heizungen die Solarthermie. Damit wird eine Chance vertan, gut 20 Prozent an Erdgas und Heizöl einzusparen zugunsten des Ressourcen-, Klimaschutzes und zur Entlastung bei den Heizkosten.“

Großes Potenzial für Solaranlagen bieten nicht nur die fast 14 Millionen Ein- und Zwei­familienhäuser in Deutschland. Auch in Industrie und Gewerbe können Sonnenheizun­gen ineffiziente und klimaschädliche Anlagen ersetzen und die Betriebskosten langfris­tig senken. Besonders im Nieder- und Mitteltemperaturbereich kann die Sonnenenergie große Teile des Wärmebedarfs decken.

Das zuständige Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) fördert die solare Heizungsmodernisierung eines Eigenheims mit Zuschüssen, gewerbliche solare Prozesswärme-Anlagen sogar mit Zuschüssen mit bis zu 50 Prozent der Nettoinves­titionskosten.

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