Baulinks -> Redaktion  || < älter 2014/1703 jünger > >>|  

„RigiRaum“: Freitragende Raumzellen von Rigips


Foto: Saint-Gobain Rigips
(Bild vergrößern)
  

(12.10.2014) Wenn in großen Räumen kleinere eigenständige Einheiten zu schaffen sind, bieten sich freitragende Trocken­baukonstruktionen an. Mit „RigiRaum“ stellt Rigips eine neue Systemlösung vor, mit der freitragende Raumzellen erstellt werden können – incl. statischem Nachweis.

Angefangen vom Ausbau in Industrie- und Bürobereichen über die Einhausung von großen elektrischen Anlagen bis hin zur Ab­grenzung von Fluchtwegen und der Erstellung flexibler Unter­künfte – Raum-in-Raum-Konstruktionen in Trockenbauweise verstehen sich als effizientere und kostengünstigere Alterna­tive zu massiven Aufmauerungen. Gleichwohl weisen einige der aktuell auf dem Markt befindlichen Lösungen einige Nach­teile auf: Zum einen werden gerne Sonderprofile benötigt, die baustellenbezogen bestellt werden müssen und dadurch nicht immer direkt verfügbar sind. Zum anderen basiert die Empfeh­lung der Hersteller nicht selten auf Versuchsaufbauten mit ei­ner fiktiven Belastung. Das bedeutet, dass für alle Belastun­gen, die über die genannten Werte hinausgehen, keine sicheren Aussagen gemacht werden können.

Das „RigiRaum“-Konzept entsteht dagegen aus etablierten Rigips-Produkten, die in je­dem gut sortierten Baustoff-Fachhandel kurzfristig zur Verfügung stehen sollten. Die statischen Nachweise berücksichtigen ferner europäische Vorgaben und Berechnungsmodelle der Eurocodes.

  • Die maximale mit „RigiRaum“ zu erstellende Wandlänge beträgt zehn Meter.
  • Die Breite richtet sich nach der maximalen Spannweite des Deckensystems, in der Regel circa fünf Meter.
  • In den Wänden werden zur Lastabtragung des Deckengewichts und aus Grün­den der Stabilität die äußeren Profile und gegebenenfalls weitere Ständerprofile gegen so genannte XL-Stützen ausgetauscht. Diese bestehen aus „Rücken an Rücken“ verschraubten Rigips UA-Profilen (≥75 mm).
  • Auf den Stützen und Wänden liegt ein umlaufender Rähm aus nach außen ge­öffneten Rigips UA-Profilen auf. An diesem Rähm wird die Deckenkonstruktion – als Weitspannträgerdecke oder als freitragende Decke konstruiert – befestigt.
  • Die Beplankung der Wände erfolgt je nach Brandschutzanforderungen mit der Hartgipsplatte „Rigips Die Harte“, „Rigidur H“-Gipsfaserplatten oder der Feuer­schutzplatte „Rigips Die Dicke“ - siehe u.a. auch Baulinks-Beitrag „Brand­schutzsichere Trennwände bis 11,70 m Höhe!“ vom27.7.2005.

Die technische Unterlage „RigiRaum - Die freitragende Rigips Raumzelle“ ist unter rigips.de > Downloads > Technische Informationen downloadbar (direkter PDF-Download). Weitere Informationen können per E-Mail an Rigips angefordert werden.

siehe auch für zusätzliche Informationen:

Impressum | Datenschutz © 1997-2024 BauSites GmbH