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Altersgerechter Wohnraum: 50 Mrd. Euro Investitionsbedarf bis 2030 - laut Prognos

(3.8.2014) Der deutsche Wohnungsbestand muss dem demo­grafischen Wandel angepasst und an vielen Stellen altersge­recht umgebaut werden. Bis zu 2 Mio. Wohnungen sind laut einer Prognos-Studie im Auftrag der KfW bereits heute nicht oder nur unzureichend barrierearm. Die Prognos AG schätzt den Investitionsbedarf bis 2030 auf insgesamt bis zu 50 Mrd. Euro oder 3 Mrd. Euro jährlich - ausgehend von einem zusätz­lichen altersgerechten Wohnungsbedarf von etwa 2,9 Mio. Wohneinheiten bis zum Jahr 2030.

Der hohe Investitionsbedarf resultiert aus der demografischen Entwicklung: Bundesweit wird die Anzahl der Senioren (Alter von 65 Jahren und älter) von 16,8 Mio. im Jahr 2010 um 33 Prozent auf rund 22,3 Mio. im Jahr 2030 steigen.

„Die Zahlen zeigen, dass der altersgerechte Umbau von Wohn­raum an Bedeutung gewinnen wird. Für Teile der Wohnungs­wirtschaft und viele Hausbesitzer ist das eine finanzielle Herausforderung. Dort zu hel­fen, die Lebensqualität zu erhöhen, ist eine gemeinschaftliche Aufgabe“, sagt Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt der KfW. Der Bund und die KfW leisten mit dem Programm „Al­tersgerecht Umbauen“ ihren Beitrag dazu.

Das KfW-Programm „Altersgerecht Umbauen“ gilt als wichtiger Impulsgeber für die al­tersgerechte Wohnraumgestaltung in Deutschland: Im Zeitraum 2009-13 wurden mit KfW- und Bundesmitteln vergeben ...

  • rund 23.500 Förderkredite mit einem Volumen von rund 1,5 Mrd. Euro sowie
  • rund 12.800 Zuschüsse mit über insgesamt 12,8 Mio. Euro.

Damit seien rund 121.000 Wohneinheiten altersgerecht umgebaut worden. Dies ent­spricht einem Anteil von rund 17 Prozent des derzeitigen altersgerechten Wohnungs­bestands (Stand 2013: ca. 700.000). Das Programm stieß zudem im Untersuchungs­zeitraum von 2009 bis 2013 insgesamt Bauinvestitionen in Höhe von 2,3 Mrd. Euro an. Dadurch konnten rund 28.000 Beschäftigungsstellen für ein Jahr gesichert bzw. neu geschaffen werden. Daraus resultierten Nettoeinnahmen der öffentlichen Hand aus Steuern und Sozialbeiträgen in Höhe von insgesamt rund 830 Mio. Euro.

Das Programm unterstützt sowohl Vermieter als auch selbstnutzende Wohnungsei­gentümer und Mieter aller Altersgruppen mit zinsgünstigen Krediten bei der altersge­rechten Wohnraumgestaltung. Zu den unterstützten Umbaumaßnahmen zählen z.B. ebenerdige Zugänge, Aufzüge, breite und schwellenlose Türen sowie bodengleiche Duschen.

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