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Fertigteilhäuser in Österreich: Trend zu höherwertigen Ausführungen hält an

(21.4.2014) Die sinkende Bautätigkeit bei Ein- und Zweifami­lienhäusern bekamen in Österreich zuletzt auch die Anbieter von Fertighäusern zu spüren. Durch den Trend zu höherwer­tigen Häusern konnten die Umsatzverluste jedoch in Grenzen gehalten werden - berichtet der aktuelle Branchenradar „Fer­tigteilhäuser in Österreich 2014“.

Seit Ausbruch der Wirtschafts- und Finanzkrise stieg die Anzahl der Neubauten bei Ein- und Zweifamilienhäusern in Österreich Jahr für Jahr. Doch 2013 brach der Trend: Die Anzahl der Baustarts sank um mehr als sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr auf rund 16.000 Gebäude.

Von dieser negativen Entwicklung konnte sich auch die Fertighausbranche nicht ab­koppeln. Nahezu im Gleichschritt mit der Entwicklung der Neuerrichtungen sank die Nachfrage nach Fertigeilhäusern um sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr auf gut 4.000 Häuser. Die Fertighausquote stagnierte bei rund 32 Prozent (bezogen auf die Baustarts abzüglich Reihenhäuser und Bauträger-Projekte).

Durch den vermehrten Verkauf höherwertiger Häuser konnte der Absatzrückgang aber wohl zum größten Teil kompensiert werden. So entscheiden sich etwa private Bauher­ren immer öfter für eine schlüsselfertige Übergabe des Fertigteilhauses. Lag der Anteil von schlüsselfertigen Fertighäusern im Jahr 2010 noch bei knapp 35 Prozent, waren es im Vorjahr über 43 Prozent aller abgesetzten Fertigteilhäuser. Auch der Anteil von Passivhäusern wächst laut Branchenradar: Im Jahr 2013 entfielen bereits fast zehn Prozent des Marktumsatzes auf Passivhäuser. Infolge des Mehrwertverkaufs konnte der Rückgang bei den Herstellererlösen daher bei  647 Millionen Euro (-2,7% gegen­über 2012) abgefangen werden.

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