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Betriebskostenspiegel für Deutschland für das Abrechnungsjahr 2011

(4.9.2013) Mieter zahlen in Deutschland durchschnittlich 2,20 Euro pro Quadratmeter im Monat für Betriebskosten. Rechnet man alle denkbaren Betriebskostenarten zusam­men, kann die so genannte zweite Miete bis zu 2,97 Euro pro Quadratmeter und Mo­nat betragen. Dies sind Ergebnisse aus dem aktuellen Betriebskostenspiegel, den der Deutsche Mieterbund jetzt auf Grundlage der Abrechnungsdaten des Jahres 2011 vor­legt. Für eine 80 Quadratmeter große Wohnung mussten im Jahr 2011 bei Anfallen aller Kosten 2.851,20 Euro nur an Betriebskosten aufgebracht werden.

Regionale Unterschiede beachten

Zwischen den östlichen und westlichen Bundesländern gibt es nur noch minimale Preisunterschiede bei den Betriebskosten. Die im Durchschnitt tatsächlich gezahlten Betriebskosten liegen in den östlichen Bundesländern bei 2,18 Euro pro Quadratmeter und Monat, in den westlichen Bundesländern bei 2,21 Euro. Insbesondere für Grund­steuer, Müllbeseitigung, Gebäudereinigung und Versicherungen muss in den westli­chen Bundesländern teilweise deutlich mehr bezahlt werden.

Im Übrigen wird aber beispielsweise die Höhe der Heizkosten oder Warmwasserkosten vor allem durch klimatische Einflüsse und starke Preisunterscheide bei Öl, Gas und Fernwärme bestimmt.

Die Höhe der kommunalen Gebühren bzw. der Grundsteuer schwankt jedoch von Ge­meinde zu Gemeinde teilweise extrem.

Heizung und Warmwasser 2011

Die Kosten für Heizung und Warmwasser sind auch im Abrechnungsjahr 2011 weiter angestiegen. Zwischenzeitlich muss für diese „warmen Betriebskosten“ 1,24 Euro pro Quadratmeter und Monat gezahlt werden. Das sind für eine 80 Quadratmeter große Wohnung rund 1.200 Euro pro Jahr.

Insgesamt machten 2011 die warmen Betriebskosten 55 Prozent aller tatsächlich ge­zahlten Betriebskosten aus.

Dass trotz eines relativ milden Winters die Heizkosten angestiegen sind, liegt in erster Linie an der Preisentwicklung für Öl, Gas und Fernwärme. Während Gas um 4,5 Prozent und Fernwärme um 7 Prozent teurer wurden, stiegen die Preise für Heizöl um mehr als 24 Prozent.

Zu beachten sind außerdem regional große Preisunterschiede bei Fernwärme und vor allem bei Gas von bis zu 16 Prozent, die die Heizkosten in die Höhe treiben.

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