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6 Tipps zur Heizungsanlage um Heizkosten nachhaltig und effektiv zu senken


  

(4.4.2013) Große Zeitungen titeln: „Teuerster Winter aller Zei­ten - die Heizkosten explodieren“. Doch wenn Hausbesitzer und Mieter nur einige Tipps befolgen, lassen sich die Energie­kosten schon während der Heizsaison reduzieren. Dazu ge­hören einfache Regeln wie: Die Heizkörper nicht mit Möbeln oder Vorhängen verdecken, Stoßlüften, statt die Fenster zu kippen, undichte Stellen an den Fenstern abdichten und die Raumtem­peratur um ein Grad senken. Wirkliche Abhilfe ver­sprechen langfristig aber nur die folgenden sechs Maßnahmen:

Programmierbare Thermostatventile: Diese ermöglichen eine automatische Absen­kung der Temperatur, wenn die Räume nicht genutzt werden und können für alle Räu­me individuell eingestellt werden. Ersparnis je nach Dauer der Absenkung und Dämm­standard des Gebäudes: Bis zu 15 Prozent. (mehr zu Heizkörperthermostaten)

Rohrdämmung: Wenn es im Heizungskeller sehr warm ist, sind vermutlich die Hei­zungs- und Warmwasserrohre nicht gedämmt. Ein großer Teil der Wärme verpufft im Keller, anstatt die Wohnung zu beheizen. Wer die Rohre dämmt, spart bei einem Ein­familienhaus mit 150 Quadratmeter circa 2500 kWh pro Jahr. (mehr zu Rohrdämmung bzw. technische Isolierungen)

Mineralwolle, Leitungen dämmen, Rohre dämmen, Dämmschalen, Heizungsrohre, Warmwasserleitungen, Armaturen, Dämmschale, Heizungsrohr, Warmwasserleitung, Kellerräume, Rohrdämmung, Dämmung, Heizwasserkreislauf
Grafik aus dem Beitrag "(Nicht nur) Mineralwolle bremst stille Energiefresser im Keller" vom 9.11.2006

Heizungspumpe: Ungeregelte Heizungspumpen, die technisch veraltet und nicht an den tatsächlichen Heizbedarf im Haushalt angepasst sind, sollten gegen hocheffizien­te, geregelte Heizungspumpen ausgetauscht werden. Ersparnis: Senkung des Strom­verbrauchs für die Heizung um bis zu 60 Prozent. (mehr zu Heizungspumpen, und siehe auch Pumpencheck im EnergieSparRatgeber)

Hydraulischer Abgleich: Der Hydraulische Abgleich sichert die gleichmäßige Wärme­verteilung in einzelnen Räumen bei optimiertem Energieverbrauch und beendet mögli­che Störgeräusche der Heizung. Je nach Heizungsanlage profitieren Sie von circa zehn Prozent Energieeinsparungen und einem besseren Wohnkomfort. (mehr zum hydrauli­schen Abgleich, und siehe auch hydraulischer Abgleich-Check im EnergieSparRatge­ber)

Heizkörper entlüften: Da Luft Wärme um ein Vielfaches schlechter leitet als Wasser, sollte man die Heizungen regelmäßig entlüften. Wem der Entlüftungsaufwand zu groß ist, kann auch selbstlüftende Ventile installieren lassen.

Effizienz-Check: Wenn eine Heizungsanlage älter als 20 Jahre ist, hat sie technisch ihren Zenit überschritten und arbeitet mit hoher Wahrscheinlichkeit ineffizient. Lang­fristig hilft da nur noch ein Kesseltausch. Unter zvshk.de/effizienzcheck  können Hausbesitzer mit dem VdZ-Effizienz-Check in fünf Minuten schon ein­mal Einsparpotenziale aufdecken - siehe zudem EnergieSparRatgeber auf Baulinks.

Das beste Ergebnis beim Heizkostensparen lässt sich erzielen, wenn im Gebäude meh­rere dieser Maßnahmen kombiniert werden: Beispielsweise die Rohrleitungen dämmen, neue Heizungspumpe einbauen und den Hydraulischen Abgleich durchführen lassen. Wenn dann auch noch die Heizungstemperaturen richtig eingestellt sind, spart diese Optimierung etwa 15 Prozent der Energiekosten und macht sich in der Regel innerhalb von drei bis fünf Jahren bezahlt. Wer sich erst später für einen neuen Wärmeerzeuger entscheidet, für den waren diese Investitionen nicht umsonst. In den meisten Fällen können die Komponenten weiterverwendet werden.

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