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Verbraucherumfrage zur größten ISH aller Zeiten

ISH, Weltleitmesse für Erlebniswelt Bad, Gebäude-, Energie-, Klimatechnik und Erneuerbare Energien
 

(10.3.2013; ISH 2013-Vorbericht) In Frankfurt am Main findet vom 12. bis 16. März 2013 die ISH statt - die weltgrößte Mes­se für Baddesign, Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik sowie erneuerbare Energien. Wie aktuell diese Themen auch mit Blick auf die Energiewende sind, zeigen aktuelle Zahlen: Die durch­schnittlichen jährlichen Kosten eines Einfamilienhauses für Hei­zung und Warmwasser betragen in eutschland rund 2.500 Eu­ro. Und die Verbraucher „verheizen“ jedes Jahr Milliarden, weil sie veraltete Heiztechnik nutzen. In vielen Heizungskellern lau­fen in die Jahre gekommene Anlagen. Hier schlummert enormes Potenzial, denn mit neuer Technik ließe sich etwa die Hälfte der Heizenergie und damit bares Geld einsparen.

Unwissenheit und Unsicherheit verhindern Energiewende im Heizungskeller

Aber Unwissenheit und Unsicherheit blockieren die Energiewende im Heizungskeller. Das ergab eine repräsentative Umfrage*) der Messe Frankfurt anlässlich der ISH 2013: Zwar wissen rund 90 Prozent der Befragten, wie alt ihre Heizungsanlage ist. Fast die Hälfte schätzt jedoch den Anteil von Heizung und Warmwasser an den Ne­benkosten zu gering ein - dieser liegt aktuell bei rund 55 Prozent. Die Umfrage zeigt weiter: Trotz vorhandener Investitionsbereitschaft bei Mietern und Vermietern scheu­en viele eine Modernisierung. Als Gründe nennen sie ...

  • den baulichen Aufwand,
  • Investitionskosten,
  • mangelnde Übersicht über das Angebot sowie
  • fehlende Transparenz und Sicherheit staatlicher Anreiz- und Förderprogramme.

Obwohl Energieeffizienz und Ressourcenschonung einen wichtigen Beitrag zur Energie­wende leisten können, wird dieser starke Hebel in der aktuellen Energiediskussion, die auf den Ausbau erneuerbarer Energien und den Strompreis fokussiert, oft übersehen. Das gilt auch für den Endverbraucher. So gaben in der Umfrage 63 Prozent der be­fragten Wohneigentümer und Vermieter an, zu hohe Kosten würden sie von einer Mo­dernisierung ihrer Heiztechnik abhalten. „Leider wird oftmals verkannt, wie viel Ein­sparpotential die neuen Technologien bieten“, sagt Wolfgang Marzin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Frankfurt. „Dabei lassen sich vielfach bis zu 50 Prozent Energie einsparen, so dass sich die Investitionen schnell amortisieren - und ganz ne­benbei erhöhen sich Komfort und Wohlbefinden.“

Starke SHK-Branche: Industrie und Handwerk stehen bereit

Auf der ISH 2013 führen 2.434 Aussteller (2011: 2.382), darunter alle Marktführer aus dem In- und Ausland, in den beiden Bereichen ISH Water und ISH Energy ihre Welt­neuheiten für Bad, Heizung und Klimatisierung vor. Dabei stellt das SHK-Handwerk die stärkste Besuchergruppe der ISH dar.

Die ISH ist auch eine wichtige Exportplattform für deutsche Hersteller, die europa- und weltweit in vielen Bereichen führend sind. Insgesamt etwa 50.000 überwiegend mittelständische Firmen aus Industrie, Handel und Handwerk prägen die deutsche SHK-Branche und bieten fast eine halbe Million Arbeitsplätze (2012: 478.000). Der Jahresumsatz lag 2012 erstmals bei über 50 Milliarden Euro - siehe auch Baulinks-Bei­trag „Struktur und Konjunktur der deutschen Sanitärwirtschaft“ vom 19.11.2012. Auf­grund der enormen Energiesparmöglichkeiten bei Heizung und Warmwasser nimmt die Branche eine Schlüsselposition in den Bereichen Energieeffizienz und Ressourcenscho­nung ein - und damit für die Energiewende. Industrie und Handwerk stehen dafür be­reit.

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*) Zur Methodik der Umfrage: Vom 23. bis 26.01.2013 befragte TNS Infratest 1.043 Haushalts(mit)entscheider in Deutschland in Telefoninterviews unter Nutzung des TNS CATI-Buses. Auftraggeber ist die Messe Frankfurt anlässlich der interna­tio­nalen Fachmesse ISH vom 12. bis 16. März 2013 in Frankfurt am Main.

siehe auch für zusätzliche Informationen:

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