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Neun Projekte beim Bundeswettbewerb „HolzbauPlus“ ausgezeichnet

Logo zum HolzbauPlus-Bundeswettbewerb für das Bauen mit nachwachsenden Rohstoffen

(27.1.2013) Ilse Aigner, Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, hat im Rahmen der Internationalen Grünen Woche in Berlin vier Bauherren als Gewinner des Bundeswettbewerbs „HolzbauPlus“ ausgezeichnet, fünf weitere Projekte wurden mit Anerkennungen geehrt. „Die Preisträger haben bei ihren Bauprojekten sehr innovativ mit Holz oder anderen Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen einen Neubau realisiert oder ein bestehendes Gebäude saniert. Sie haben gezeigt, wie leis­tungsfähig Baustoffe und Energieträger aus nachwachsenden Rohstoffen sind. Die umgesetzten Bauvorhaben sind vorbildliche Beispiele für besonders nachhaltiges Bau­en, die andere Bauherren inspirieren können“, sagte Aigner. Insgesamt hatten sich 151 Personen mit ihren Projekten um eine Auszeichnung und die Preisgelder in Höhe von insgesamt 37.500 Euro beworben.

Der Bundeswettbewerb „HolzbauPlus“ umfasst alle Aspekte des Bauens mit nachwachsenden Rohstoffen. Neben dem Einsatz von Holz in der Konstruktion zeigt er unter anderem die Ver­wendungsmöglichkeiten von alternativen Dämm- und Ausbau­stoffen sowie Naturfarben und gibt Anregungen für Fassaden­lösungen oder Innenraumgestaltungen auf Basis nachwachsen­der Rohstoffe. Eine energetische Nutzung nachwachsender Rohstoffe rundet die ganzheitliche Idee der Nachhaltigkeit ab. Die unabhängige Jury wählte Projekte aus, die gestalterisch, konzeptionell und technologisch in besonderer Weise das Bau­en mit nachwachsenden Rohstoffen demonstrieren. Die vier Gewinner erhalten ein Preisgeld von je 7.500 Euro, fünf weitere Projekte bekommen eine Anerkennung von je 1.500 Euro.

Preisträger in vier Kategorien

Öffentliches Bauen: Im Kindergarten der Gemeinde Uttenreuth (KJS Architekten, Erlangen) entsprechen die eingesetzten konstruktiven Mittel, u.a. Holzrahmenbau, Brettstapeldecken, Zellulosedämmstoffe und Lärchenholzfassade, einem kostenbe­wussten Baustandard, der mit einer hochwärmegedämmten Hüllkonstruktion und mit hohen optischen, akustischen und haptischen Qualitäten realisiert wurde - siehe Audioslideshow dazu:

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Gewerbliches Bauen: Das Verwaltungsgebäude der Scheiffele-Schmiederer KG in Philippsburg (gumpp.heigl.schmitt architekten, München) wurde unter Einsatz mo­dernster Holzbau- und Holzwerkstoffe gefertigt und zeugt von der Leistungsvielfalt und Gestaltungsqualität des modernen Holzbaus. Auch im Innenausbau wurde um­fangreich auf den Einsatz nachwachsender Rohstoffe mit hohen gestalterischen und tech­nischen Qualitätsmerkmalen gesetzt - siehe Audioslideshow dazu:

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Wohnungsbau Neubau: Mitten in Berlin steht das Wohnungsbauprojekt der Bauge­meinschaft 3XGRÜN (Architekt: IfuH Institut für urbanen Holzbau). Der fünfgeschos­sige Holzbau stellt eine intelligente Mischkonstruktion aus Holzskelett-, Holzrahmen- und Brettsperrholzbauweise dar. Die Wärmeversorgung basiert auf erneuerbaren Ener­gien in Form einer zentralen Pelletheizanlage. Das Projekt zeigt einen interessanten Weg, nachhaltige Baustoffe und attraktives, urbanes Wohnen miteinander zu verbin­den - siehe Audioslideshow dazu:

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Wohnungsbau Sanierung: Eine zweite Hülle bekam ein Mietwohnungsblock mit 60 Wohneinheiten der Augsburger Wohnungsbaugesellschaft in Bayern: Durch eine vorge­setzte Fassade aus Holztafelelementen und eine Zellulosedämmung konnte der Ener­gieverbrauch deutlich gesenkt werden. Die bestehenden Balkone wurden in Wohnraum und Wintergärten umgewandelt, zusätzlich entstanden neue Balkone. Die Sanierung (lattkearchitekten, Augsburg) mit den vorgefertigten Holzbauelementen erfolgte sehr kosteneffizient, da sie nur wenig Zeit in Anspruch nahm und die Mieter weiter dort wohnen konnten - siehe Audioslideshow dazu:

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Darüber hinaus hat das BMELV fünf weitere Projekte geehrt:

  • Gemeinde Frickingen für: Neubau Bauhof, Landkreis Bodensee, Baden-Württem­berg
  • Da-Di-Werke für: Neubau einer Sprachheilschule in Griesheim, Landkreis Darm­stadt-Dieburg, Hessen
  • Design.s Richard Stanzel für: Schreinerei Werkhalle in Freising, Landkreis Frei­sing, Bayern
  • Hans Peter Kleemann für: Umbau und Erweiterung eines Berggasthofes am Illmensee, Landkreis Sigmaringen, Baden-Württemberg
  • Brigitte und Bernhard Schele für: Ländlicher Wohnungsneubau in St. Georgen, Landkreis Schwarzwald-Baar, Baden-Württemberg

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