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Wohnungsbau stützt Bauproduktion: Umsätze steigen um nominal 2%

(28.10.2012) Die Bauwirtschaft bleibt von der unsicheren gesamtwirtschaftlichen Lage unbeeindruckt: Wie der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie in der neuesten Ausgabe seines Aktuellen Zahlenbildes mitteilt, ist der Auftragseingang im deutschen Bauhauptgewerbe im August 2012 im Vergleich zum Vorjahresmonat um nominal 10,8% gestiegen (real: +8,4%).

Für den gesamten Zeitraum von Januar bis August ergibt sich ein Auftragsplus von nominal 7,6% (real: 4,8%). Auch die Umsätze sind im Plus: Der baugewerbliche Um­satz legte im August um nominal 2,0% zu (Januar - August: +1,6%). Entsprechend positiv bewerten die Bauunternehmen ihre aktuelle Geschäftslage: 93% der im Rahmen der Herbst-Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages befragten Bauunternehmen beurteilten ihre aktuelle Geschäftslage als gut bzw. befriedigend. Allerdings haben sich die Erwartungen saisonbedingt eingetrübt.

Stütze der Baukonjunktur ist weiterhin der Wohnungsbau: Die Unternehmen nutzten die gute Witterung, um die hohen Auftragsbestände abzuarbeiten:

  • Der Umsatz lag im August um 7,6% über dem Niveau des Vorjahresmonats (Januar - August: +7,4%),
  • der Ordereingang stieg um 9,1% (Januar - August: +11,2%).

Auch die Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes lassen sich von den zunehmend skeptischen Meldungen nicht verunsichern - die Nachfrage im Wirtschaftsbau stieg im August um nominal 12,5% (Januar - August: +5,8%). Die Stagnation der Umsätze (August: -0,1%) sei somit kein Zeichen einer Abkühlung, sondern nur auf einen statis­tischen Basiseffekt zurückzuführen - der Umsatz ist im Vorjahresmonat zweistellig ge­stiegen (Januar - August: + 2,2%).

Die Investitionszurückhaltung der öffentlichen Hand hat im August ein - hoffentlich nachhaltiges - Ende gefunden: Die Baubetriebe meldeten für den Öffentlichen Bau ein Orderplus von 9,8% (Januar - August: + 8,0%). Es ist aber nach wie vor fraglich, ob dies reicht, um den Umsatzrückgang von mittlerweile 5,8% auszugleichen (August: -1,5%).

Alle Angaben und Berechnungen beruhen auf Daten des Statistischen Bundesamtes.

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